Männer & Maskulinität

Männer & Maskulinität: Ich mag keinen Fußball – und bin trotzdem ein Mann

Hey Männer,

ich hab’s nie gemocht: Fußball.

Als Kind musste ich spielen.
Im Verein. Drei Mal die Woche Training.
Und am Sonntagmorgen Turniere – während andere noch schlafen durften.

Ich hab es gehasst.
Nicht das Laufen, nicht die Bewegung.
Sondern dieses „Du musst!“.
Dieses „Ein richtiger Junge spielt Fußball“.
Und ich hab mich oft gefragt:
Bin ich dann keiner?

Heute bin ich erwachsen.
Und weißt du was? Ich mag immer noch keinen Fußball.
Ich schau keine EM, keine WM, ich kenn keinen einzigen aktuellen Spieler.
Ich hab kein Sammelalbum, keinen Lieblingsverein, kein Trikot im Schrank.

Und das macht mich kein Stück weniger männlich.

👉 Ich schau lieber ’nen Liebesfilm als ein Halbfinale.
👉 Ich steh auf Dialoge statt Dribblings.
👉 Ich mag Nähe mehr als Nachspielzeit.

Männlichkeit ist keine Eintrittskarte zur Fankurve.
Und kein Abo auf Begeisterung für etwas, das dich nicht bewegt.

Du bist ein Mann, wenn du du selbst bist.
Ob mit Ball, mit Buch, mit Blumen oder mit Binge-Watching.

Danke fürs Lesen – starke Gedanken brauchen starke Männer.
Und falls du daran zweifelst: Stärke steckt in dir. Vertraue darauf – und zeig es!

Bleib Echt. Bleib Du! 🍀
Jürgen