Männer & Maskulinität: Ich hab Tiefs – und das ändert nichts an meiner Männlichkeit

Hey Männer,

ich weiß nicht, ob es Depressionen sind.
Ich weiß nur:
Ich bekomme manchmal ein starkes Tief.
Nicht oft.
Aber wenn, dann trifft es mich.

Dann bin ich müde.
Innerlich leer.
Dann tut mir jede Bewegung seelisch weh.
Alles fühlt sich an wie Kaugummi.
Zäh. Endlos. Stillstehend.

Und ja – das geht irgendwann vorbei.
Nach einem Tag, vielleicht zwei.
Dann verdrängt man es wieder.
Denn man ist ja ein Mann.
Man steht da drüber.
„Augen zu und durch.“
Oder?

Ich merke, wie sehr mir genau diese Sätze wehtun.
Weil sie nichts besser machen.
Nur stiller.
Härter.
Kälter.

Ich hab Glück.
Ich bin nicht allein.
Ich habe einen wundervollen Partner, der mich auffängt.
Der da ist. Ohne Fragezeichen. Ohne Bewertung.
Und ich bin unglaublich dankbar dafür.

Aber ich weiß: Nicht jeder hat das.

Darum sag ich dir heute, wenn du dich genauso fühlst:
👉 Das ist nichts, wofür du dich schämen musst.
👉 Das ist nichts, was du „weglächeln“ musst.
👉 Und das ist schon gar nichts, was du alleine aushalten musst.

Wenn es dir nicht gut geht – hol dir Hilfe.
Du bist nicht weniger Mann, wenn du es nicht schaffst, stark zu sein.
Du bist ein Mann, weil du den Mut hast, es auszusprechen.

Danke fürs Lesen – starke Gedanken brauchen starke Männer.
Und falls du daran zweifelst: Stärke steckt in dir. Vertraue darauf – und zeig es!

Bleib Echt. Bleib Du!
Jürgen

🧠 Wichtiger Hinweis:
Dieser Text ersetzt keine medizinische oder psychotherapeutische Beratung.
Wenn du dich anhaltend traurig, überfordert oder leer fühlst, zögere nicht, dir professionelle Hilfe zu holen.
Du bist damit nicht allein.

Hier findest du Unterstützung:

– Telefonseelsorge – anonym & kostenlos, rund um die Uhr
– Männerberatungsnetz – speziell für Männer in Krisen
– Deutsche Depressionshilfe – Informationen & Hilfe
– Psychotherapie-Informationsdienst (PTID)