Freitagsgedanken

Freitagsgedanken: Wenn nichts mehr geht – und was Männlichkeit dann wirklich heißt

Hey Männer,

letzte Woche war mein Fünfzigster. (ja ich weiß, kaum zu übersehen!)
Und eigentlich wollte ich über das Älterwerden schreiben, über Kuchen und Lebensfreude.
Aber dann kam dieses Gespräch – und es hat mich nicht mehr losgelassen.

Ein Mann, den ich kenne, vertraute sich mir an.
Er wird bald 60.
Und er spürt, dass sein Körper sich verändert.
Seine größte Angst?
Dass er bald keinen Sex mehr haben kann.
Oder noch direkter: Dass er impotent wird.

Und dann sagte er einen Satz, der mich tief getroffen hat:
„Bin ich dann überhaupt noch ein richtiger Mann?“

Ich weiß nicht, wie es dir geht – aber ich finde, das ist eine verdammt wichtige Frage.
Denn sie zeigt, wie eng viele von uns ihre Männlichkeit mit Leistung verbinden.
Auch – oder gerade – im Bett.

Aber was bleibt, wenn nichts mehr geht?
Wenn das, was früher selbstverständlich war, plötzlich fehlt?

Ich glaube:
Dann zeigt sich, wer du wirklich bist.
Dann wird klar, dass Männlichkeit mehr ist als Funktion.
Dass Liebe mehr ist als ein Akt.
Und dass Nähe nicht endet, nur weil sich etwas verändert.

👉 Vielleicht ist gerade in der Verletzlichkeit eine neue Stärke verborgen:
Sich selbst neu zu begegnen.
Und dabei nicht weniger Mann zu sein – sondern mehr Mensch.

Danke fürs Lesen – starke Gedanken brauchen starke Männer.
Und falls du daran zweifelst: Stärke steckt in dir. Vertraue darauf – und zeig es.

Bleib Echt. Bleib Du! 🍀
– Jürgen Kudlacek-Pertl