(c) Bild: Jürgen Kudlacek-Pertl
Teil 2 – Freitag: Das Flüstern im Nebel
Am nächsten Tag, einem kühlen Freitag, konnte Lukas das merkwürdige Erlebnis im Buchladen nicht aus dem Kopf bekommen. Er hatte versucht, es als Einbildung oder als eine seltsame Zufälligkeit abzutun, doch die Worte, die sich in dem Buch gezeigt hatten, hallten in ihm nach: “Manchmal muss man im Dunkeln wandeln, um das Licht zu finden.” Es fühlte sich an, als wäre dies eine Botschaft – aber von wem und warum?
Als er durch die Straßen zur Arbeit ging, hatte er das Gefühl, dass die Stadt sich verändert hatte. Der Himmel war grau, und ein dichter Nebel lag wie ein Schleier über allem. Lukas hatte das seltsame Gefühl, dass ihn jemand beobachtete, doch wann immer er sich umsah, war da niemand. Vielleicht war es einfach nur die Müdigkeit oder die Jahreszeit, die ihm aufs Gemüt schlug.
Nach der Arbeit erhielt er erneut eine Nachricht von Sabine: “Vergiss nicht die Halloween-Feier! Wird lustig! Wir könnten nach der Arbeit zusammen hingehen.” Er antwortete mit einem knappen “Mal sehen.” Lukas war nicht wirklich in der Stimmung für Partys, und schon gar nicht für eine Halloween-Feier. Der Gedanke an Masken und Verkleidungen fühlte sich seltsam beklemmend an.
Am Abend saß er in seiner Wohnung, den Blick aus dem Fenster gerichtet, als sich draußen der Nebel weiter verdichtete. Die Straßenlaternen warfen lange, verzerrte Schatten auf den Boden. Plötzlich hörte er ein leises Flüstern. Es war fast zu schwach, um es zu verstehen, doch es klang, als würde jemand seinen Namen rufen. “Lukas…” Es war, als käme es von überall und nirgends zugleich.
Verwirrt öffnete er das Fenster, doch die Straße war leer. Nur der Nebel waberte vor seinem Fenster. Er schloss das Fenster hastig und versuchte, sich abzulenken. Als er auf den Küchentisch blickte, lag dort eine kleine Broschüre, die er vorher nicht bemerkt hatte. Sie warb für eine Halloween-Ausstellung im alten Theater. “Entdecke das Geheimnis hinter den Masken,” stand auf dem Umschlag. Lukas starrte die Broschüre an, unfähig, sich zu erinnern, sie dort hingelegt zu haben…
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Teil 3 morgen auf maennerformat.info!
Eine Halloween-Kurzgeschichte von Jürgen Kudlacek-Pertl
(c) Bild: Jürgen Kudlacek-Pertl
Teil 2 – Freitag: Das Flüstern im Nebel
Am nächsten Tag, einem kühlen Freitag, konnte Lukas das merkwürdige Erlebnis im Buchladen nicht aus dem Kopf bekommen. Er hatte versucht, es als Einbildung oder als eine seltsame Zufälligkeit abzutun, doch die Worte, die sich in dem Buch gezeigt hatten, hallten in ihm nach: “Manchmal muss man im Dunkeln wandeln, um das Licht zu finden.” Es fühlte sich an, als wäre dies eine Botschaft – aber von wem und warum?
Als er durch die Straßen zur Arbeit ging, hatte er das Gefühl, dass die Stadt sich verändert hatte. Der Himmel war grau, und ein dichter Nebel lag wie ein Schleier über allem. Lukas hatte das seltsame Gefühl, dass ihn jemand beobachtete, doch wann immer er sich umsah, war da niemand. Vielleicht war es einfach nur die Müdigkeit oder die Jahreszeit, die ihm aufs Gemüt schlug.
Nach der Arbeit erhielt er erneut eine Nachricht von Sabine: “Vergiss nicht die Halloween-Feier! Wird lustig! Wir könnten nach der Arbeit zusammen hingehen.” Er antwortete mit einem knappen “Mal sehen.” Lukas war nicht wirklich in der Stimmung für Partys, und schon gar nicht für eine Halloween-Feier. Der Gedanke an Masken und Verkleidungen fühlte sich seltsam beklemmend an.
Am Abend saß er in seiner Wohnung, den Blick aus dem Fenster gerichtet, als sich draußen der Nebel weiter verdichtete. Die Straßenlaternen warfen lange, verzerrte Schatten auf den Boden. Plötzlich hörte er ein leises Flüstern. Es war fast zu schwach, um es zu verstehen, doch es klang, als würde jemand seinen Namen rufen. “Lukas…” Es war, als käme es von überall und nirgends zugleich.
Verwirrt öffnete er das Fenster, doch die Straße war leer. Nur der Nebel waberte vor seinem Fenster. Er schloss das Fenster hastig und versuchte, sich abzulenken. Als er auf den Küchentisch blickte, lag dort eine kleine Broschüre, die er vorher nicht bemerkt hatte. Sie warb für eine Halloween-Ausstellung im alten Theater. “Entdecke das Geheimnis hinter den Masken,” stand auf dem Umschlag. Lukas starrte die Broschüre an, unfähig, sich zu erinnern, sie dort hingelegt zu haben…
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Teil 3 morgen auf maennerformat.info!
Eine Halloween-Kurzgeschichte von Jürgen Kudlacek-Pertl
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