Wohnen & Leben

Die 5 gefährlichsten Hühnerfeinde

©ChickenGuard

Wie Halter ihre Herde vor ihnen schützen

Die Zahl der Hühnerhalter hat sich hierzulande zuletzt mehr als verdoppelt. Das charmante Federvieh gackert sich in die Herzen der Menschen: Einmal aufs Huhn gekommen, möchte man nicht mehr auf ihre Anwesenheit und die frischen Eier verzichten. Um so schlimmer ist es dann, beim morgendlichen Gang zum Stall feststellen zu müssen, dass sich ein Raubtier über die Herde hergemacht und ein Bild der Verwüstung hinterlassen hat. Damit es soweit gar nicht erst kommt, informieren die Hühnerexperten von ChickenGuard, dem automatischen Hühnerstalltüröffner, welche Tiere eine Gefahr für Hühner darstellen und wie man sie am besten vor ihnen schützt.

1. Ratten und Mäuse: Sie sind klein und können sich in der Nacht nahezu unbeobachtet Zugang zum Hühnerstall verschaffen. Sie greifen die Hühner zwar nicht an, machen sich aber über ihr Futter her. Und genau dort lauert die Gefahr für die „Chicks“: Da sie Träger von Krankheitserregern, Flöhen und Ungeziefer sind, belasten sie das Futter mit Keimen, an dem sich die Hühner bedienen und sich dadurch leicht infizieren können. In Windeseile breiten sich auf diese Weise nahezu unbemerkt Krankheiten aus, die schlimmstenfalls zum Tod führen können.

2. Marder: Seine geringe Größe und Wendigkeit kommt dem Marder bei der Jagd nach Futter zugute. Mit einbrechender Dunkelheit begeben sich die Tiere auf Beutezug, ein Hühnerstall kommt ihnen da sehr gelegen. Haben sie sich Einlass gewährt, schleichen sich Marder von hinten an die Hühner heran und erlegen sie mit einem schnellen Biss in den Hals. Nur selten überleben Hühner einen solchen Angriff, sodass bereits einer von ihnen genügt, um eine ganze Herde zu erlegen.

3. Raubvögel wie der Habicht: Nicht nur in den Abendstunden und nachts sind die Hühner in Gefahr. Auch wenn sie sich tagsüber in ihrem Freigehege befinden, können sie attackiert werden. Der Habicht fühlt sich in erster Linie in ländlichen Gebieten wohl, ist aber auch in der Stadt anzutreffen. Aufgrund seiner Größe ist es ein Leichtes für ihn, sich ein Huhn aus der Luft zu schnappen, es aus dem Freilauf zu entführen, um sich an einem sicheren Ort in aller Ruhe über seine Beute her zu machen. Er ist ein geduldiger Jäger, der einige Zeit über dem Gehege kreist, bis er schließlich eine realistische Chance sieht, eines der Tiere greifen zu können.

4. Füchse: „Fuchs du hast die Gans gestohlen…“ – diese Liedzeile sollte man nicht wortwörtlich nehmen. Auch Hühner werden von ihnen gejagt. Als Halter macht man es ihm verhältnismäßig leicht, wenn der Stall ungeschützt ist und er sich problemlos Zugang verschaffen kann. Nachts schlafen die Hühner auf der Stange, der optimale Zeitpunkt, für Füchse um sich der reglosen Tiere zu bemächtigen. Nicht nur auf dem Land, auch in städtischen Regionen ist der Fuchs gefährlich für das Federvieh. Als Anpassungskünstler kommt er selbst unter widrigen Umständen gut über die Runden.

5. Waschbären: Auf den ersten Blick erscheinen die Tiere vielleicht etwas behäbig, aber der Eindruck täuscht. Mit List und Hunger gelingt es ihnen, sich zu einem eigentlich gesicherten Hühnerstall Einlass zu verschaffen. Auch einen solchen Angriff überlebt die Herde meist nicht.

Um die Tiere bestmöglich zu schützen, sollten Hühnerhalter folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Mit einem engmaschigen Zaun das Freigehege vor unerwünschten Eindringlingen schützen. Am besten sollte der Freilauf so beschaffen sein, dass die Tiere genug Möglichkeiten zum Verstecken haben und ein Angreifer aus der Luft chancenlos ist. Das Gehege muss an allen Ecken und Kanten gut befestigt werden.
  • Der Stall ist der Rückzugsort für die Hühner in der Nacht. Im Schlaf sind die Tiere Angreifern wehrlos ausgeliefert, daher muss er umso geschützter sein. Er darf keine Lücken und Löcher haben und die Stalltür muss fest verschlossen sein, damit kein Angreifer sie einfach öffnen kann. Ein automatischer Hühnerstalltüröffner kann diese Aufgabe übernehmen und sorgt dafür, dass die Tiere nachts in Sicherheit sind.
  • Offene Futternäpfe sind das reinste Lockmittel für Fressfeinde, daher sollte man unbedingt auf sie verzichten.
  • Auch nicht schaden kann es, wenn man die Warnrufe seiner Hühner kennt: Forscher gehen davon aus, dass Hühner mit mehr als 30 unterschiedlichen Lauten miteinander kommunizieren und verschiedene Warnrufe verwenden, je nachdem ob sich ein Feind aus der Luft oder vom Boden aus nähert. Entweder flüchten die Hühner dann oder wappnen sich für den Angriff.

Quelle: ChickenGuard