Streamingtipps

Jürgens Streaming-Dienstag

Was ich geschaut habe – und was du nicht verpassen solltest.

Dienstag, 22. April – und es ist wieder Zeit für die maennerformat-Streaming-Tipps!
Diese Woche gibt’s zwei brandneue Serien, in die ich erst über das Osterwochenende eingestiegen bin – eine ruhige Comedy mit Herz und eine Medical-Serie, die mehr Tiefgang hat, als man anfangs denkt.

🎬 Disney+ – Mid-Century Modern
Neue Comedy zum Schmunzeln

Was mich sofort gepackt hat:

Diese Serie wurde schon länger angekündigt – unter anderem als moderne, männliche Version der Golden Girls.
Und da ich die Käsekuchen-Senioren-WG aus Miami ja unheimlich liebe, war ich natürlich gespannt.
Ich bin ein riesiger Fan von Nathan Lane und Linda Lavin, und was soll ich sagen: Der Style, die Komik und auch die Tragik der Serie haben mich sofort gepackt.

Darum geht’s:

Nach dem Tod ihres vierten Freundes zieht die Clique um Jerry und Arthur zu Bunny – sie wollen einfach nicht noch mehr Zeit voneinander verlieren.
Gemeinsam leben sie nun in einem Haus in Palm Springs, zusammen mit Bunnys Mutter Sybil.
Sie teilen Freundschaft, Liebe, Leidenschaften, Drinks – und vor allem: den Alltag.

Und warum du’s sehen solltest:

Ja, die Serie ist offen queer – aber ganz ehrlich: Ich halte nichts von Labels wie „schwule Serie“.
Ich schaue ja auch keine „Hetero“-Serien.
Mid-Century Modern ist eine Serie für alle, die gute Comedy mit Herz lieben.
Sie ist nicht ganz so bissig wie die Golden Girls, aber trotzdem kurzweilig und einfach schön.
Ob es eine zweite Staffel geben wird, ist leider offen – Linda Lavin ist während der Dreharbeiten verstorben. Umso mehr hoffe ich, dass man ihr hiermit ein kleines Serien-Denkmal setzt.

🏥 RTL+ – DOC
Spannende Dramaserie mit medizinischem Tiefgang

Was mich sofort gepackt hat:

Ich habe nur den Trailer gesehen – und wusste: Den Piloten schaust du dir jetzt sofort an.
Und ich wurde nicht enttäuscht!
Ich bin normalerweise kein riesiger Fan von Medical-Serien – ER oder Grey’s Anatomy waren nie so mein Ding.
Aber Doctor Odyssey und Pulse haben mich eines Besseren belehrt – und DOC reiht sich hier nahtlos ein.

Darum geht’s:

Dr. Amy Elias ist eine selbstbewusste Chefärztin am Westside Hospital in Minneapolis.
Doch ein schwerer Autounfall verändert ihr Leben.
Sie verliert nach einer Gehirnoperation die letzten acht Jahre ihrer Erinnerung.
Ihr geliebter Sohn ist gestorben – aber sie weiß es nicht mehr.
Sie hat sich von ihrem Mann getrennt – aber warum?
Und vor allem: Wie geht es weiter, wenn man plötzlich mitten im eigenen Leben steht, ohne es zu kennen?

Und warum du’s sehen solltest:

Die Serie hat einen sehr starken Plot und lässt dich als Zuschauer:in wirklich mitfühlen.
Was hat Amy zu der starken Frau gemacht, die sie heute ist – und wie lebt man weiter, wenn man das eigene Ich nicht mehr kennt?
Ihr medizinisches Wissen ist verschwunden, ihre Beziehungen stehen auf der Kippe – und sie muss entscheiden: Wer will ich jetzt eigentlich sein?
Traurig, intensiv, bewegend – DOC ist auf jeden Fall eine Serie, die hängen bleibt.

Viel Spaß beim Anschauen – und vielleicht schaust du nächste Woche wieder bei mir rein.
Dein Jürgen

PS:
Ab sofort mit neuem Stil – persönlich, ehrlich, aus meinem Wohnzimmer direkt auf deinen Bildschirm.