Wetter

Lange Trockenheit im Norden

Seit Wochen kaum Regen

Seit Wochen hat es in Norddeutschland kaum geregnet. Die Böden trocknen langsam aus und gerade jetzt im Frühling braucht die Natur eigentlich viel Wasser. Wie angespannt die Lage bisher ist und wann „richtiger“ Regen in Sicht ist, erklärt Niklas Weise von WetterOnline.

Der Norden Deutschlands erlebt derzeit eine außergewöhnliche Trockenphase. Seit Anfang Februar hat es dort kaum geregnet, und mehr als ein paar Tropfen auf den „heißen Stein“ sind auch in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Der März war ausgesprochen niederschlagsarm. Vor allem in Hamburg, Bremen und Hannover könnte es der trockenste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden.
In ganz Norddeutschland fielen weniger als 10 Liter pro Quadratmeter, oft nur ein mickriger Liter oder gar nur ein paar Tropfen.

Stadt, Niederschlagsmenge im März
• Hamburg, 1 Liter/qm
• Bremen, 1 Liter/qm
• Rostock, 1 Liter/qm
• Hannover, 6 Liter/qm
• Berlin, 0-5 Liter/qm

Auch im Vormonat Februar gab es wenig Regen. Besonders außergewöhnlich war die lange Trockenphase etwa vom Großraum Hamburg bis zur Lübecker Bucht.

Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline, gibt vorerst Entwarnung: „Derzeit ist die Situation aufgrund des nassen Vorjahres noch nicht kritisch, aber angespannt. Sollte es aber im Laufe des Frühjahrs nicht mehr ergiebig regnen, können erste Trockenschäden auftreten.“

Nur wenig Regen in Sicht

Kaum Regen bringt am Samstag eine von West nach Ost ziehende Kaltfront. Etwas besser stehen die Chancen am Sonntag, wenn von Nordwesten her ein neues Regengebiet aufzieht und zumindest gebietsweise ein paar Liter bringt. Mit Blick auf die Wetterlage in der kommenden Woche könnte sich die Situation weiter zuspitzen, denn mit einem neuen Hoch ist vorerst kein weiterer Regen zu erwarten.

Quelle: WetterOnline Meteorologische Dienstleistungen GmbH