Singleleben

Liebe im Büro – So stehen Singles zum Flirt mit den Kolleg:innen

Parship-Umfrage zeigt: Über die Hälfte der Singles haben sich schon einmal am Arbeitsplatz verliebt. Nach vielen Monaten im Homeoffice, vermisst jeder zehnte Single die Flirtmöglichkeiten im Büro. Dabei ist Diskretion entscheidend: Körperkontakt, Aufdringlichkeit und Flurfunk sind Flirt-No-Gos unter Kolleg:innen.

Ein nettes Gespräch in der Kaffeeküche, verstohlene Blicke über den Schreibtisch hinweg – ein Flirt im Büro kann nicht nur den Arbeitsalltag versüßen, sondern auch die Motivation steigern. Nach langer Zeit im Homeoffice kehren aktuell viele Arbeitnehmer:innen in ihren Büroalltag zurück. Eine aktuelle Umfrage der Online-Partnervermittlung Parship (www.parship.de) unter rund 3.700 Partnersuchenden in Deutschland zeigt nun, wie sich das auf den Flirtfaktor unter den Kolleg:innen auswirkt. Rund jeder zehnte Single (14 Prozent) hat demnach die Möglichkeit des Flirtens mit den Kolleg:innen während der Zeit im Homeoffice vermisst. Insbesondere Single-Männern hat der Flirt im Büro in den letzten Monaten gefehlt (17 Prozent; Frauen: 11 Prozent). Die überwiegende Mehrheit der Singles hat sich jedoch nicht nach einem Büroflirt gesehnt (86 Prozent). Immerhin 29 Prozent der Alleinstehenden freuen sich dennoch auf die Rückkehr ins Büro und den Kontakt zu den Kolleg:innen. Nur für 6 Prozent der Befragten käme es in Frage, dauerhaft von zu Hause aus zu arbeiten.

Flirt am Arbeitsplatz für Singles okay, wenn die Chemie stimmt

Bei über der Hälfte der Partnersuchenden hat es bereits am Arbeitsplatz gefunkt – unabhängig davon, ob etwas daraus wurde (52 Prozent). Für 85 Prozent der Singles ist ein Flirt im Büro unter bestimmten Umständen auch vollkommen okay. Dabei kommt es jedoch gerade für Single-Ladys darauf an, ob der Kollege sympathisch ist und wie er flirtet (64 Prozent; Männer: 48 Prozent). Für 19 Prozent der Single-Männer ist der Flirt im Büro außerdem eine willkommene Bestätigung (Frauen: 7 Prozent). Als unprofessionell empfinden nur 5 Prozent der Singles kleine Flirts im Arbeitsalltag.

Körperkontakt und Aufdringlichkeit sind No-Gos beim Büroflirt

Unverfängliches Flirten im Büro passiert oft ganz natürlich, schließlich verbringen wir die meiste Zeit der Woche mit unseren Kolleg:innen. Gleichzeitig kann der Flirt im Büro auch seine Tücken haben. Sich durch den Flirt Vorteile zu verschaffen, wie bessere Karrierechancen oder mehr Gehalt, empfinden 69 Prozent der Alleinstehenden als absolutes No-Go. Single-Frauen finden es außerdem unangebracht, wenn der Flirt zu aufdringlich wird, zum Beispiel durch Körperkontakt, private Nachrichten oder anzügliche Gespräche (81 Prozent; Männer: 53 Prozent) oder wenn sogar die Grenze zur Belästigung überschritten und eine freundliche Zurückweisung einfach ignoriert wird (76 Prozent; Männer: 54 Prozent).

Hierarchien und Diskretion beim Flirt mit Kolleg:innen entscheidend

Ein Flirt mit gebundenen oder verheirateten Kolleg:innen kommt für mehr als die Hälfte der Befragten nicht in Frage (52 Prozent). Für 42 Prozent spielt außerdem die Hierarchie eine Rolle. Sie empfinden es als unprofessionell, wenn der:die Vorgesetzte mit Mitarbeitenden flirtet. Eine Affäre unter Kolleg:innen kann schnell für Klatsch und Tratsch sorgen. Diskretion gegenüber dem:der Chef:in ist daher für 19 Prozent der Singles entscheidend. Lediglich 14 Prozent der Alleinstehenden finden es grundsätzlich unangebracht, wenn Kolleg:innen den Flirt mitbekommen – unabhängig vom Hierarchielevel.

Paartherapeut und Single-Coach Eric Hegmann erklärt: „Das Büro kann ein toller Ort zum Kennenlernen potentieller Partner:innen sein. Beziehungen, die am Arbeitsplatz ihren Anfang nehmen, sind häufig besonders stabil, denn die Partner:innen erleben sich über einen längeren Zeitraum in verschiedenen Situationen und lernen so einander besonders gut kennen. Es spricht absolut nichts gegen das Flirten am Arbeitsplatz, aber das richtige Maß ist entscheidend. Diskretion und Professionalität sollten dabei stets bewahrt und persönliche Grenzen akzeptiert werden.“

Quelle: Parship