Food & Drink

Das Beet in der Küche: Indoor-Gärten sorgen für frische Zutaten

Indoor-Gärtner ernten auch im Winter selbstgezogene Salate. (Foto: Emsa)

Frische Kräuter, Sprossen und Salat aus eigenem Anbau: Moderne Indoor-Gärten bringen auch im Winter frische Rohkost auf den Tisch – mit wenig Aufwand. Selbst Stadtbewohner ohne Garten oder Dachterrasse müssen dank der Minigewächshäuser nicht auf selbstgezogenes Gemüse verzichten. Annkathrin Bernritter von Schwäbisch Hall klärt über den Trend zum Indoor-Garten auf.

Indoor-Gärten lassen es drinnen sprießen: Zum Gärtnern benötigt man nur ein bisschen Platz in Nähe der Steckdose, ein smartes Gewächshaus und die passenden Samen und Nährstofflösungen. Ganz ohne Erde erhalten die Triebe damit alles, was sie brauchen.

Viel Platz benötigen die smarten Gärten nicht: Auf der Fläche einer Salatschüssel wachsen bis zu sechs Kräuterpflanzen. Bewässerung und Lichtverhältnisse passt der Mini-Garten automatisch an. „Bis zur Ernte muss der Gärtner nur ab und zu den Wassertank auffüllen“, sagt Schwäbisch Hall-Expertin Annkathrin Bernritter. Das ist je nach Pflanze und Reifegrad alle sieben bis 14 Tage notwendig. „Bei Basilikum dauert es nach Einsäen des Saatguts etwa drei Wochen, bis die Kräuter erntereif sind“, weiß Bernritter.

Smart und lecker

„Die kleinen Gewächshäuser für zu Hause sprechen vor allem design- und technikaffine Menschen an“, erklärt die Expertin. Die Anschaffungskosten unterscheiden sich je nach Größe und Modell. Kleine Indoor-Gärten mit drei Pflanzen sind ab etwa 60 Euro erhältlich. Größere Küchengewächshäuser kosten mehrere hundert Euro. Der Energieverbrauch ist dank effizienter LED-Leuchten überschaubar: Ein kleines Modell mit drei Pflanzen verbraucht etwa 46 kWh pro Jahr. Das verursacht Stromkosten von jährlich circa 13 Euro.

Lieber günstig als smart?

Eine günstige Alternative zum Indoor-Garten gibt es bereits für wenige Euro: den klassischen Kräutertopf auf der Fensterbank. Wer einen stylischen Hingucker bevorzugt, der kann in seinem smarten Indoor-Garten sogar Salat und Gemüse züchten. „Für einen fortlaufenden Ernteerfolg wählt man am besten ein größeres Modell“, so die Expertin.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG