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Nach dem Sport: erst Pause, dann Sauna

Ob nach dem Krafttraining oder dem Tennismatch: Viele Freizeitsportler entspannen sich anschließend gerne in der Sauna oder im Dampfbad. Doch der schnelle Wechsel von der Sporthalle in die Hitze belastet den Körper enorm, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.

GrundsĂ€tzlich ist es gesund, nach dem Sport in die Sauna zu gehen. Denn die WĂ€rme in der Sauna regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an, der Körper kann sich schneller erholen, verspannte Muskeln lockern sich – und man schlĂ€ft meist besser. Dieser positive Effekt tritt allerdings nur ein, wenn die Saunafans zuvor eine kleine Pause einlegen. „Nach etwa 20 bis 30 Minuten hat sich das Herz-Kreislauf-System beruhigt, und die Körpertemperatur ist gesunken“, sagt Torben Thorn, Experte fĂŒr Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltmanagement bei der R+V Versicherung. „Wenn man frĂŒher in die Sauna geht, kann das sogar negative Auswirkungen haben.“

Körper muss sich vor der Sauna erholen

Eine mögliche Folge sind massive Kreislaufprobleme: „Nach intensivem Training arbeitet der Körper auf Hochtouren, um Muskeln und Organe mit Sauerstoff zu versorgen“, erlĂ€utert R+V-Experte Thorn. Kommt die Hitze zu frĂŒh ‚obendrauf‘, belastet das den Kreislauf noch mehr, erklĂ€rt Thorn weiter. „Dies kann zu starkem Schwindel bis hin zur Ohnmacht fĂŒhren.“ Hinzu kommt: Beim Sport schwitzt man ohnehin schon und verliert Wasser und Mineralstoffe. Der Saunabesuch verstĂ€rkt diesen Effekt – Kopfschmerzen und MuskelkrĂ€mpfe sind möglich. „Auch die Muskeln brauchen eine Pause, bevor sie der Hitze ausgesetzt werden. Sonst können sich kleine EntzĂŒndungen verstĂ€rken, die beim Sport entstanden sind“, ergĂ€nzt der R+V-Experte. Wer nach dem Training etwas wartet und dann ganz entspannt in die Sauna geht, tut sich jedoch etwas Gutes.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  1. Nicht mit ganz leerem Magen in die Sauna gehen. Besser nach dem Sport erst eine Kleinigkeit essen.
  2. Wer beim Sport stark geschwitzt hat, sollte vor dem Saunagang ausreichend trinken, um den FlĂŒssigkeitsverlust auszugleichen.
  3. Sportler sollten fĂŒr den Saunabesuch genug Zeit einplanen. Ideal sind zwei bis drei GĂ€nge von je acht bis 15 Minuten plus Entspannungsphasen.
  4. Wer erkĂ€ltet ist, sollte jede körperliche Anstrengung vermeiden – auch den Saunabesuch.

Quelle: Infocenter der R+V Versicherung