Alltag & Leben

Zwischen Vaterrolle, Onkelrolle und eigenem Ich – wie viel bleibt eigentlich von uns ĂŒbrig?

Hey MĂ€nner,

sobald MĂ€nner Teil einer Familie werden – als VĂ€ter, Onkel, Bonus-VĂ€ter, Paten, große BrĂŒder – passiert etwas MerkwĂŒrdiges: Auf einmal sehen viele nicht mehr uns, sondern die Rolle, die wir erfĂŒllen sollen.

Wir sollen zuverlÀssig sein.
Vorbildlich.
Stark.
Geduldig.
Humorvoll.
Immer verfĂŒgbar, aber niemals ĂŒberfordert.

Und irgendwo dazwischen steht der echte Mensch – mit eigenen Gedanken, Grenzen, TrĂ€umen.

Ich merk’s oft:
Familie gibt Halt, WĂ€rme, Sinn.
Aber sie zieht auch Erwartungen nach sich.
Manchmal so viele,
dass man sich fragt:
„Bin das noch ich?
Oder spiele ich eine Version von mir, die andere von mir erwarten?“

👉 Darf ein Vater verletzlich sein?
👉 Darf ein Onkel mĂŒde sein?
👉 Darf ein Mann sagen: „Ich brauch Zeit fĂŒr mich“?

Ja.
Mehr als je zuvor.

Denn Rollen sind wichtig, aber sie sind nicht unsere IdentitÀt.
Wir sind nicht nur das, was wir fĂŒr andere sind.
Wir sind auch das, was wir fĂŒr uns selbst bleiben.

Vielleicht ist das die eigentliche Kunst: nicht perfekt zu sein, sondern echt.
Nicht jede Erwartung zu erfĂŒllen, sondern in Begegnungen so aufzutauchen, wie wir wirklich sind.

Kinder – egal ob eigene oder nicht – brauchen keine perfekten MĂ€nner.
Sie brauchen echte.

Und das gilt auch fĂŒr Familien, Freunde, Partner.
Du darfst Mann sein, wie du bist.
Mit Tiefe, mit Fehlern, mit Ecken.
Ohne Schablone.

Danke fĂŒrs Lesen – starke Gedanken brauchen starke MĂ€nner.
Und falls du daran zweifelst: StĂ€rke steckt in dir. Vertraue darauf – und zeig es!

Bleib Echt. Bleib Du! 🧡
Man liest sich.
JĂŒrgen