Männer & Maskulinität: Seelische Not ist kein Drama. Sie ist Realität.

Hey Männer,

in meinem Leben gibt es gerade jemanden, dem es seelisch nicht gut geht.
Ich besuche ihn regelmäßig. Und ich sehe Dinge, die ich nicht mehr vergessen werde.

Menschen, die verzweifelt sind.
Die laut weinen oder still in sich zusammenfallen.
Menschen, die kämpfen – manchmal mit der Welt, manchmal mit sich selbst.
Und Männer. Viele Männer.
Stark gewesen. Jetzt verletzlich. Sichtbar. Gebrochen.

Und was mich am meisten erschüttert:
Wie wenig wir darüber sprechen.

Psychische Krisen sind keine Ausnahme.
Sie gehören zum Leben.
Aber wir behandeln sie wie eine Peinlichkeit.
Etwas, das man versteckt.
Etwas, das nicht passieren darf – schon gar nicht Männern.

„Ein Mann steht doch durch.“
„Reiß dich zusammen.“
„Wird schon wieder.“

Nein.
Wird es nicht immer.
Und das ist keine Schwäche.
Das ist Realität.

Ich sitze manchmal da und denke:
Warum ist da draußen so wenig Platz für diese Menschen?
Warum tun wir so, als gäbe es sie nicht?
Warum fühlen wir uns so hilflos – und gleichzeitig so beschämt?

Ich hab keine große Lösung.
Aber ich hab Worte.
Und ich glaube: Manchmal ist das ein Anfang.

👉 Seelische Not ist kein Drama.
👉 Sie ist keine Schwäche.
👉 Sie ist menschlich.
Und jeder, der kämpft, hat mehr Stärke in sich, als viele jemals verstehen werden.

Wenn du gerade kämpfst: Du bist nicht allein.
Und wenn du jemanden kennst, der kämpft – sei einfach da.
Nicht perfekt. Nur da.

Danke fürs Lesen – starke Gedanken brauchen starke Männer.
Und falls du daran zweifelst: Stärke steckt in dir. Vertraue darauf – und zeig es!

Bleib Echt. Bleib Du!
– Jürgen