Alltag & Leben

Ein Feiertag, der Fragen stellt: Fronleichnam im Alltag

Fronleichnam – für viele einfach nur: „Donnerstag frei, Brückentag klar gemacht, ab zum See!“
Und ja, warum auch nicht. Aber wenn man kurz innehält, fragt man sich vielleicht: Was feiern wir da eigentlich?

Fronleichnam ist ein katholisches Hochfest. Es geht um den „Leib des Herrn“ – also darum, dass Jesus im Abendmahl wirklich gegenwärtig ist. Symbolik? Nein, für Gläubige Realität. Die Prozessionen, die man an diesem Tag mancherorts sieht, sind Ausdruck dieser Überzeugung. Man trägt die Monstranz durch die Straßen, als Zeichen: Der Glaube gehört nicht nur in die Kirche, sondern mitten ins Leben.

Und dann steh ich da – ohne Monstranz, aber mit Kaffee in der Hand – und frag mich: Was bedeutet mir dieser Tag?

Bin ich gläubig? Bin ich einfach nur froh über einen freien Tag? Muss ich was tun, um dem Feiertag „gerecht“ zu werden?
Antwort: Nein, du bist zu nichts verpflichtet. Kein Kirchgang-Zwang, keine Prozessionspflicht. Aber vielleicht ist es eine Einladung. Nicht von oben herab, sondern mitten aus dem Leben.

Vielleicht ist Fronleichnam heute genau das, was wir draus machen. Ein freier Tag – zum Nachdenken, zum Durchschnaufen, zum Leben.
Und wenn dabei ein bisschen spirituelles Nachsinnen mitschwingt: umso besser.

Bleib Echt. Bleib Du! 🍀
Jürgen