Endlich Urlaubszeit! Wie die bevölkerungsrepräsentative ElitePartner-Studie 2025 zeigt, sind Urlaubsreisen nicht nur Erholung vom Job. In den meisten Partnerschaften haben sie eine wichtige Funktion für die Liebe: Sie stärken die Paarbindung, verbessern das Binnenklima der Beziehung – und nicht selten werden auf Reisen Zukunftspläne geschmiedet. Doch manchmal kann ein Urlaub auch nach hinten losgehen: Organisationsstress, zu wenig Sex, fehlender Freiraum oder ein maßloser Umgang mit Geld, Screen-Time und Alkohol können Partner:innen auf die Palme bringen.
8 von 10 Paaren fahren mindestens einmal im Jahr zusammen in den Urlaub
Trotz steigender Preise halten die meisten Paare in Deutschland an regelmäßigen Urlaubsreisen fest. 8 von 10 Paaren fahren mindestens einmal pro Jahr miteinander in den Urlaub: 45 Prozent mehrmals und 36 Prozent etwa einmal jährlich. Jedes fünfte Paar hat bisher seltener als einmal im Jahr (13 Prozent) oder noch nie (6 Prozent) gemeinsam die Koffer gepackt. Besonders Paare ab 60 entscheiden sich häufiger für Balkonien (seltener als einmal jährlich: 19 Prozent; (noch) gar nicht: 8 Prozent). Junge Paare unter 30 müssen die Urlaubsfrequenz wohl an ihre Möglichkeiten anpassen: Der Anteil, der genau einmal jährlich zusammen verreist, ist hier größer (49 Prozent), dafür begeben sich weniger Paare zwischen 18 und 29 mehrmals im Jahr auf Reisen (34 Prozent).
Urlaub stärkt die Verbindung als Paar – manche verstehen sich sogar besser als zu Hause
Bei der Frage nach Zielen und Urlaubsgestaltung sind sich die meisten Paare zum Glück einig: 76 Prozent geben an, dass sie ähnliche Vorstellungen haben. Für 6 von 10 erfüllen Urlaube zudem eine wichtige Funktion für die Liebe, weil sie die Verbindung als Paar stärken (58 Prozent). Kein Wunder, denn nach Tagen voller Entspannung und Erlebnissen kommt man sich auch emotional näher: 64 Prozent der Paare führen im Urlaub gute Gespräche, reden über die Partnerschaft oder die gemeinsame Zukunft. Jedes dritte Paar versteht sich im Urlaub sogar besser als zu Hause, weil der Alltagsstress wegfällt (31 Prozent). Das gilt vor allem für Liierte mit Kindern (37 Prozent; ohne Kinder: 25 Prozent). Und auch lange nach dem Ende der Reise bringt ein schöner Urlaub Paare immer wieder zusammen: 62 Prozent berichten, dass sie schon eine so besondere Reise zusammen erlebt haben, dass sie immer wieder davon schwärmen.
Planungsstress und zu wenig Freiraum: die Schattenseiten von Paarurlaub
Einfach Koffer packen und entspannen? Nicht immer klappt das. Wer keine Pauschalreise bucht, muss sich selbst kümmern – von der Routenplanung bis zur Restaurantauswahl. Und das kann anstrengend sein: Gerade Frauen (27 Prozent) berichten davon, dass Paarurlaub für sie oft stressig ist, weil sie sich viel um Organisation und Planung kümmern. Doch auch jeder fünfte Mann kann vor lauter Orga-Stress im Urlaub schlecht entspannen (20 Prozent). Für manche Liierte bedeutet zudem noch etwas anderes Stress: Sie stellen im Urlaub fest, dass das pausenlose Zusammensein ihnen zu viel wird. Fast jedem:r Fünften fehlt im Urlaub manchmal Freiraum und Zeit für sich (18 Prozent).
Sexflaute im Paradies: Vor allem Männer sind enttäuscht
Andere haben das gegenteilige Problem: Sie würden sich gerne nahekommen und erhoffen sich von einer Urlaubsreise auch einen Boost fürs Sexleben. Doch nach 30.000 Schritten durch Paris oder dem dritten Teller Pasta bleibt genau das manchmal auf der Strecke, was insbesondere Männer beklagen. Mehr als jeder fünfte Mann gibt zu, schon häufiger enttäuscht gewesen zu sein, weil er sich im Urlaub mehr Nähe und Sex erhofft hatte (22 Prozent). Besonders häufig geht es Männern bis 39 so (28 Prozent). Frauen hingegen zeigen sich hier genügsamer, realistischer – oder schlicht erschöpfter. Jedenfalls berichten sie deutlich seltener von Enttäuschungen aufgrund von wenig Sex und Nähe (11 Prozent).
Kontrollverlust und zu viel Screen-Time: Im Urlaub stören manche Verhaltensweisen besonders
Manchmal kann eine gemeinsame Reise ans Licht bringen, was sonst überdeckt wird: Etwa jede:r Zehnte gibt an, sich im Urlaub von Verhaltensweisen gestört zu fühlen, die im Alltag weniger auffallen (11 Prozent). Ein besonderer Störfaktor ist das Smartphone: 15 Prozent der Liierten sind genervt, weil ihr:e Partner:in auf Reisen zu viel Zeit am Handy verbringt, statt sich in Gespräche zu vertiefen oder Bergpanoramen zu bewundern. Und offenbar sind einige nicht nur im Hinblick auf ihre Mediennutzung maßlos, sondern auch beim Griff zur Kreditkarte oder dem All-Inclusive-Buffet: Jede:n zehnte:n Liiierten stört es, dass ihr:e Partner:in im Urlaub zu verschwenderisch mit Geld umgeht (11 Prozent) und zu viel isst bzw. zu viel Alkohol trinkt (10 Prozent).
Für jüngere Paare hat Urlaub einen höheren Stellenwert – und mehr Konfliktpotenzial
Die Daten zeigen, dass vor allem für junge Paare Urlaube von großer emotionaler Bedeutung sind – sie erleben Reisen noch stärker als verbindend (18-29 Jahre: 67, 30-39 Jahre: 63 Prozent) und führen im Urlaub besonders häufig tiefgehende Gespräche (71 bzw. 67 Prozent). Doch gerade, weil die Erwartungen groß sind, ist das Konfliktpotenzial höher. So empfinden vor allem jüngere Frauen den organisatorischen Aufwand im Urlaub als belastend – jede Dritte ist davon gestresst (18-29 Jahre: 33, 30-39 Jahre: 35 Prozent). Junge Männer hingegen berichten vergleichsweise oft von Enttäuschungen in Sachen Intimität (28 Prozent in beiden Altersgruppen) oder zu wenig Freiraum (28 bzw. 29 Prozent). Und während junge Frauen sich vermehrt an zu intensiver Handynutzung stören (18-29 Jahre: 23 Prozent, 30-39 Jahre: 26 Prozent), fällt jungen Männern Geldverschwendung häufiger negativ auf (23 bzw. 24 Prozent). Mit dem Älterwerden scheint sich der Urlaub aber zu einer eingespielten Erfahrung zu wandeln – und es überwiegen ähnliche Vorstellungen: 82 Prozent der 60- bis 69-Jährigen stimmen bei Reisezielen und Urlaubsgestaltung überein, deutlich mehr als Paare unter 30 (63 Prozent).
ElitePartner-Psychologin Lisa Fischbach: „Um sich vor enttäuschten Erwartungen zu schützen, sollten Paare unbedingt vor dem Urlaub über ihre Bedürfnisse sprechen“
„Urlaub hat für viele Paare einen positiven Einfluss auf die Beziehungsqualität und die Paar-Bindung“, beobachtet Diplom-Psychologin und ElitePartner-Expertin Lisa Fischbach. „Durch die Abwesenheit von beruflichen und alltäglichen Verpflichtungen wird zeitlicher und emotionaler Raum geschaffen, sich gegenseitig zu erleben, aufeinander zu konzentrieren und neue schöne Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig kann die intensive zeitliche Nähe auch wie ein Brennglas auf Beziehungsprobleme hinweisen, die im Alltag überlagert sind. Die Urlaubszeit bedarf mehr Planung als lediglich die Einigung auf ein Urlaubsziel. Um sich vor enttäuschten Erwartungen zu schützen, sollten Paare deshalb unbedingt vorher über ihre Bedürfnisse im Urlaub sprechen. So finden sie eine Balance zwischen gemeinsamer Zeit und individuellem Rückzug, Aktivitäten und Entspannungsmomenten.“
Quelle: ElitePartner
Endlich Urlaubszeit! Wie die bevölkerungsrepräsentative ElitePartner-Studie 2025 zeigt, sind Urlaubsreisen nicht nur Erholung vom Job. In den meisten Partnerschaften haben sie eine wichtige Funktion für die Liebe: Sie stärken die Paarbindung, verbessern das Binnenklima der Beziehung – und nicht selten werden auf Reisen Zukunftspläne geschmiedet. Doch manchmal kann ein Urlaub auch nach hinten losgehen: Organisationsstress, zu wenig Sex, fehlender Freiraum oder ein maßloser Umgang mit Geld, Screen-Time und Alkohol können Partner:innen auf die Palme bringen.
8 von 10 Paaren fahren mindestens einmal im Jahr zusammen in den Urlaub
Trotz steigender Preise halten die meisten Paare in Deutschland an regelmäßigen Urlaubsreisen fest. 8 von 10 Paaren fahren mindestens einmal pro Jahr miteinander in den Urlaub: 45 Prozent mehrmals und 36 Prozent etwa einmal jährlich. Jedes fünfte Paar hat bisher seltener als einmal im Jahr (13 Prozent) oder noch nie (6 Prozent) gemeinsam die Koffer gepackt. Besonders Paare ab 60 entscheiden sich häufiger für Balkonien (seltener als einmal jährlich: 19 Prozent; (noch) gar nicht: 8 Prozent). Junge Paare unter 30 müssen die Urlaubsfrequenz wohl an ihre Möglichkeiten anpassen: Der Anteil, der genau einmal jährlich zusammen verreist, ist hier größer (49 Prozent), dafür begeben sich weniger Paare zwischen 18 und 29 mehrmals im Jahr auf Reisen (34 Prozent).
Urlaub stärkt die Verbindung als Paar – manche verstehen sich sogar besser als zu Hause
Bei der Frage nach Zielen und Urlaubsgestaltung sind sich die meisten Paare zum Glück einig: 76 Prozent geben an, dass sie ähnliche Vorstellungen haben. Für 6 von 10 erfüllen Urlaube zudem eine wichtige Funktion für die Liebe, weil sie die Verbindung als Paar stärken (58 Prozent). Kein Wunder, denn nach Tagen voller Entspannung und Erlebnissen kommt man sich auch emotional näher: 64 Prozent der Paare führen im Urlaub gute Gespräche, reden über die Partnerschaft oder die gemeinsame Zukunft. Jedes dritte Paar versteht sich im Urlaub sogar besser als zu Hause, weil der Alltagsstress wegfällt (31 Prozent). Das gilt vor allem für Liierte mit Kindern (37 Prozent; ohne Kinder: 25 Prozent). Und auch lange nach dem Ende der Reise bringt ein schöner Urlaub Paare immer wieder zusammen: 62 Prozent berichten, dass sie schon eine so besondere Reise zusammen erlebt haben, dass sie immer wieder davon schwärmen.
Planungsstress und zu wenig Freiraum: die Schattenseiten von Paarurlaub
Einfach Koffer packen und entspannen? Nicht immer klappt das. Wer keine Pauschalreise bucht, muss sich selbst kümmern – von der Routenplanung bis zur Restaurantauswahl. Und das kann anstrengend sein: Gerade Frauen (27 Prozent) berichten davon, dass Paarurlaub für sie oft stressig ist, weil sie sich viel um Organisation und Planung kümmern. Doch auch jeder fünfte Mann kann vor lauter Orga-Stress im Urlaub schlecht entspannen (20 Prozent). Für manche Liierte bedeutet zudem noch etwas anderes Stress: Sie stellen im Urlaub fest, dass das pausenlose Zusammensein ihnen zu viel wird. Fast jedem:r Fünften fehlt im Urlaub manchmal Freiraum und Zeit für sich (18 Prozent).
Sexflaute im Paradies: Vor allem Männer sind enttäuscht
Andere haben das gegenteilige Problem: Sie würden sich gerne nahekommen und erhoffen sich von einer Urlaubsreise auch einen Boost fürs Sexleben. Doch nach 30.000 Schritten durch Paris oder dem dritten Teller Pasta bleibt genau das manchmal auf der Strecke, was insbesondere Männer beklagen. Mehr als jeder fünfte Mann gibt zu, schon häufiger enttäuscht gewesen zu sein, weil er sich im Urlaub mehr Nähe und Sex erhofft hatte (22 Prozent). Besonders häufig geht es Männern bis 39 so (28 Prozent). Frauen hingegen zeigen sich hier genügsamer, realistischer – oder schlicht erschöpfter. Jedenfalls berichten sie deutlich seltener von Enttäuschungen aufgrund von wenig Sex und Nähe (11 Prozent).
Kontrollverlust und zu viel Screen-Time: Im Urlaub stören manche Verhaltensweisen besonders
Manchmal kann eine gemeinsame Reise ans Licht bringen, was sonst überdeckt wird: Etwa jede:r Zehnte gibt an, sich im Urlaub von Verhaltensweisen gestört zu fühlen, die im Alltag weniger auffallen (11 Prozent). Ein besonderer Störfaktor ist das Smartphone: 15 Prozent der Liierten sind genervt, weil ihr:e Partner:in auf Reisen zu viel Zeit am Handy verbringt, statt sich in Gespräche zu vertiefen oder Bergpanoramen zu bewundern. Und offenbar sind einige nicht nur im Hinblick auf ihre Mediennutzung maßlos, sondern auch beim Griff zur Kreditkarte oder dem All-Inclusive-Buffet: Jede:n zehnte:n Liiierten stört es, dass ihr:e Partner:in im Urlaub zu verschwenderisch mit Geld umgeht (11 Prozent) und zu viel isst bzw. zu viel Alkohol trinkt (10 Prozent).
Für jüngere Paare hat Urlaub einen höheren Stellenwert – und mehr Konfliktpotenzial
Die Daten zeigen, dass vor allem für junge Paare Urlaube von großer emotionaler Bedeutung sind – sie erleben Reisen noch stärker als verbindend (18-29 Jahre: 67, 30-39 Jahre: 63 Prozent) und führen im Urlaub besonders häufig tiefgehende Gespräche (71 bzw. 67 Prozent). Doch gerade, weil die Erwartungen groß sind, ist das Konfliktpotenzial höher. So empfinden vor allem jüngere Frauen den organisatorischen Aufwand im Urlaub als belastend – jede Dritte ist davon gestresst (18-29 Jahre: 33, 30-39 Jahre: 35 Prozent). Junge Männer hingegen berichten vergleichsweise oft von Enttäuschungen in Sachen Intimität (28 Prozent in beiden Altersgruppen) oder zu wenig Freiraum (28 bzw. 29 Prozent). Und während junge Frauen sich vermehrt an zu intensiver Handynutzung stören (18-29 Jahre: 23 Prozent, 30-39 Jahre: 26 Prozent), fällt jungen Männern Geldverschwendung häufiger negativ auf (23 bzw. 24 Prozent). Mit dem Älterwerden scheint sich der Urlaub aber zu einer eingespielten Erfahrung zu wandeln – und es überwiegen ähnliche Vorstellungen: 82 Prozent der 60- bis 69-Jährigen stimmen bei Reisezielen und Urlaubsgestaltung überein, deutlich mehr als Paare unter 30 (63 Prozent).
ElitePartner-Psychologin Lisa Fischbach: „Um sich vor enttäuschten Erwartungen zu schützen, sollten Paare unbedingt vor dem Urlaub über ihre Bedürfnisse sprechen“
„Urlaub hat für viele Paare einen positiven Einfluss auf die Beziehungsqualität und die Paar-Bindung“, beobachtet Diplom-Psychologin und ElitePartner-Expertin Lisa Fischbach. „Durch die Abwesenheit von beruflichen und alltäglichen Verpflichtungen wird zeitlicher und emotionaler Raum geschaffen, sich gegenseitig zu erleben, aufeinander zu konzentrieren und neue schöne Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig kann die intensive zeitliche Nähe auch wie ein Brennglas auf Beziehungsprobleme hinweisen, die im Alltag überlagert sind. Die Urlaubszeit bedarf mehr Planung als lediglich die Einigung auf ein Urlaubsziel. Um sich vor enttäuschten Erwartungen zu schützen, sollten Paare deshalb unbedingt vorher über ihre Bedürfnisse im Urlaub sprechen. So finden sie eine Balance zwischen gemeinsamer Zeit und individuellem Rückzug, Aktivitäten und Entspannungsmomenten.“
Quelle: ElitePartner
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