Was macht eine gute Beziehung aus – und warum sind manche Paare zufriedener als andere? Die bevölkerungsrepräsentative ElitePartner-Studie 2019 zeigt, welche Faktoren für die wahrgenommene Beziehungsqualität eine Rolle spielen. Dafür wurden 2.880 Liierte befragt, wie oft sie miteinander lachen, sich nach einem Streit versöhnen, gemeinsam zu Bett gehen oder ihren Jahrestag feiern. Es zeigt sich: Paare, die glücklich mit ihrer Beziehung sind, machen einiges anders – und tägliche Routinen sind dabei wichtiger als einmalige Gesten.
Glücksfaktor Nummer eins: Teamwork und Unterstützung im Alltag
Geschenke, große Worte, besondere Reisen: Alles verzichtbar, wenn eines stimmt: Zusammenhalt – als Team im Alltag und bei Schwierigkeiten. Eine überwältigende Mehrheit der zufriedenen Paare gibt an, meistens gut im gemeinsamen Alltag organisiert zu sein (88 Prozent) und bei Sorgen und Problemen Unterstützung vom Partner zu erfahren (88 Prozent). Dagegen fühlt sich nur gut jeder zweite unzufriedene Liierte im täglichen Leben als Team (58 Prozent) und kann sich auf die Unterstützung seines Partners verlassen (51 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Sich in allen Lebenslagen auf den Partner verlassen zu können, fördert Vertrauen in die Stabilität einer Partnerschaft. Gerade Langzeitpaare berichten oft als erstes von ihrer positiven Qualität als Team.“
Apropos Alltag: Zufriedene Paare gehen auch häufiger zeitgleich ins Bett. Sieben von zehn Paaren, die mit ihrer Partnerschaft glücklich sind, gehen oft oder sehr oft gemeinsam schlafen (70 Prozent) – aber nicht einmal die Hälfte der unzufriedenen (47 Prozent).
Glücksfaktor Nummer zwei: Spaß und Tiefgang
Bei zufriedenen Paaren geht es spaßig zu: 84 Prozent geben an, dass sie oft oder sehr oft miteinander lachen oder sich gegenseitig necken. Und die unzufriedenen Paare? Nicht einmal jedes zweite hat regelmäßig Grund sich zu amüsieren (47 Prozent), jedes vierte sogar selten oder nie (28 Prozent). Auch gemeinsame Unternehmungen gehören für mehr als zwei Drittel der zufriedenen Paare zum Beziehungsalltag dazu (69 Prozent), dagegen nimmt sich nur gut jedes dritte unzufriedene Paar regelmäßig Zeit für Ausflüge, Restaurantbesuche oder Kinoabende zu zweit (38 Prozent).
Aber nicht nur Spaß spielt eine Rolle: Glückliche Paare tauschen sich auch regelmäßig intensiv miteinander aus. Zwei Drittel (67 Prozent) der zufriedenen Paare führen oft oder sehr oft wertvolle Gespräche miteinander, unter den unzufriedenen ist es nur ein Drittel (35 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Humor und intensiver Austausch sind besondere Formen der Kommunikation jenseits von Alltagsthemen – und Ausdruck von echtem Interesse. Aufmerksamkeit von seinem Partner zu erfahren, stärkt das Liebesgefühl. “
Glücksfaktor Nummer drei: einander Freiraum lassen – und sich trotzdem melden
Dass Freiraum und Zeit für sich selbst Frauen und Männern wichtig ist, zeigten schon frühere Daten der ElitePartner-Studie. Auch die aktuellen Ergebnisse machen deutlich: Raum für eigene Interessen und Freunde gehört in glücklichen Beziehungen dazu. Drei Viertel der zufriedenen Paare geben einander oft oder sehr oft Zeit für sich selbst (76 Prozent), aber nur 63 Prozent der unzufriedenen.
Zeit getrennt zu verbringen sollte aber nicht Funkstille gleichgesetzt werden: In der digitalen Ära ist es wichtig, trotzdem in Kontakt zu bleiben. 75 Prozent der zufriedenen Paare kommunizieren oft oder sehr oft miteinander, wenn sie sich nicht sehen. Dagegen halten nur 46 Prozent der unzufriedenen Paare Kontakt, wenn sie ohne einander unterwegs sind. Bei einem Drittel der unzufrieden Liierten herrscht in solchen Fällen Sendepause (32 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Die Regulierung von Paar- und Ich-Zeit ist eines der grundlegendsten Bedürfnisse, die jede Partnerschaft herausfordert. Wer hier mit seinem Partner eine gute Balance findet und ihm in Abwesenheit das Gefühl von Nähe gibt, schafft ein starkes Fundament.“
Glücksfaktor Nummer vier: Sex und Komplimente
Sich begehrt zu fühlen ist wichtig – Zeit für Sex und Zärtlichkeiten (58 Prozent) sowie Aufmerksamkeiten und Komplimenten (54 Prozent) gibt es dennoch nur in jeder zweiten zufriedenen Beziehung regelmäßig (unzufriedene Paare: 27 bzw. 25 Prozent). Das heißt aber auch: Fast jedes zweite zufriedene Paar ist auch ohne viel Zeit für Zärtlichkeiten und Zuspruch glücklich. Der entscheidende Unterschied: In guten Beziehungen bleiben Intimitäten und bestärkende Worte in der Regel nicht ganz aus. Nur 12 Prozent der glücklichen Paare nehmen sich selten oder nie bewusst Zeit für Sex und Zärtlichkeiten, aber 47 Prozent der unzufriedenen. Über fehlende Komplimente klagt nur jeder zehnte glücklich Liierte (10 Prozent) aber vier von zehn unzufriedenen (42 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Sex und Zärtlichkeit nehmen häufig mit der Beziehungsdauer ab, an deren Stelle wächst Vertrauen und freundschaftliche Liebe. Doch Paare sollten sich ausreichend um eine befriedigende Sexualität kümmern, denn körperliche Intimität vermittelt eine besondere Form von Nähe und Bestätigung.“
Glücksfaktor Nummer fünf: Streiten – aber richtig
Streit ist in den meisten Partnerschaften unvermeidlich: Nur sechs Prozent aller Paare, ob zufrieden oder unzufrieden, geben an, sich „nie“ zu streiten. Doch auch hier lohnt ein genauerer Blick: Zufriedene Paare streiten sich weniger häufig – und versöhnen sich in der Regel schnell wieder. Nur 17 Prozent der glücklich Liierten geraten oft oder sehr oft mit dem Partner aneinander, dagegen kommen bei vier von zehn unglücklichen Paaren Reibereien und hitzige Diskussionen regelmäßig vor (40 Prozent). Und acht von zehn zufriedenen Paaren versöhnen sich nach dem Streit meist schnell wieder (80 Prozent), aber nur die Hälfte der unzufriedenen (48 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Überwiegen die positiven Anteile in einer Partnerschaft, ist die Anzahl der Konflikte kein Gradmesser für die Qualität einer Beziehung. Werden sie aber verletzend mit Vorwürfen oder Entwertungen ausgetragen, gefährden sie auf Dauer das Miteinander.“
Vielleicht verzichtbar: Der Jahrestag
Dass alltägliche Routinen möglicherweise eine größere Bedeutung für die Beziehungsqualität haben als einzelne, besondere Momente zeigt sich beim Thema Jahrestag. Zwar feiert die Mehrheit der zufriedenen Paare den gemeinsamen Jahrestag meistens (62 Prozent). Doch jedes fünfte zufriedene Paar (20 Prozent) begeht seinen Jahrestag selten oder nie, jedes zehnte sogar nie – und ist dennoch glücklich.
Quelle: https://www.elitepartner.de/magazin/was-zufriedene-paare-anders-machen-5-gluecksfaktoren.html
Quelle: ElitePartner
Was macht eine gute Beziehung aus – und warum sind manche Paare zufriedener als andere? Die bevölkerungsrepräsentative ElitePartner-Studie 2019 zeigt, welche Faktoren für die wahrgenommene Beziehungsqualität eine Rolle spielen. Dafür wurden 2.880 Liierte befragt, wie oft sie miteinander lachen, sich nach einem Streit versöhnen, gemeinsam zu Bett gehen oder ihren Jahrestag feiern. Es zeigt sich: Paare, die glücklich mit ihrer Beziehung sind, machen einiges anders – und tägliche Routinen sind dabei wichtiger als einmalige Gesten.
Glücksfaktor Nummer eins: Teamwork und Unterstützung im Alltag
Geschenke, große Worte, besondere Reisen: Alles verzichtbar, wenn eines stimmt: Zusammenhalt – als Team im Alltag und bei Schwierigkeiten. Eine überwältigende Mehrheit der zufriedenen Paare gibt an, meistens gut im gemeinsamen Alltag organisiert zu sein (88 Prozent) und bei Sorgen und Problemen Unterstützung vom Partner zu erfahren (88 Prozent). Dagegen fühlt sich nur gut jeder zweite unzufriedene Liierte im täglichen Leben als Team (58 Prozent) und kann sich auf die Unterstützung seines Partners verlassen (51 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Sich in allen Lebenslagen auf den Partner verlassen zu können, fördert Vertrauen in die Stabilität einer Partnerschaft. Gerade Langzeitpaare berichten oft als erstes von ihrer positiven Qualität als Team.“
Apropos Alltag: Zufriedene Paare gehen auch häufiger zeitgleich ins Bett. Sieben von zehn Paaren, die mit ihrer Partnerschaft glücklich sind, gehen oft oder sehr oft gemeinsam schlafen (70 Prozent) – aber nicht einmal die Hälfte der unzufriedenen (47 Prozent).
Glücksfaktor Nummer zwei: Spaß und Tiefgang
Bei zufriedenen Paaren geht es spaßig zu: 84 Prozent geben an, dass sie oft oder sehr oft miteinander lachen oder sich gegenseitig necken. Und die unzufriedenen Paare? Nicht einmal jedes zweite hat regelmäßig Grund sich zu amüsieren (47 Prozent), jedes vierte sogar selten oder nie (28 Prozent). Auch gemeinsame Unternehmungen gehören für mehr als zwei Drittel der zufriedenen Paare zum Beziehungsalltag dazu (69 Prozent), dagegen nimmt sich nur gut jedes dritte unzufriedene Paar regelmäßig Zeit für Ausflüge, Restaurantbesuche oder Kinoabende zu zweit (38 Prozent).
Aber nicht nur Spaß spielt eine Rolle: Glückliche Paare tauschen sich auch regelmäßig intensiv miteinander aus. Zwei Drittel (67 Prozent) der zufriedenen Paare führen oft oder sehr oft wertvolle Gespräche miteinander, unter den unzufriedenen ist es nur ein Drittel (35 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Humor und intensiver Austausch sind besondere Formen der Kommunikation jenseits von Alltagsthemen – und Ausdruck von echtem Interesse. Aufmerksamkeit von seinem Partner zu erfahren, stärkt das Liebesgefühl. “
Glücksfaktor Nummer drei: einander Freiraum lassen – und sich trotzdem melden
Dass Freiraum und Zeit für sich selbst Frauen und Männern wichtig ist, zeigten schon frühere Daten der ElitePartner-Studie. Auch die aktuellen Ergebnisse machen deutlich: Raum für eigene Interessen und Freunde gehört in glücklichen Beziehungen dazu. Drei Viertel der zufriedenen Paare geben einander oft oder sehr oft Zeit für sich selbst (76 Prozent), aber nur 63 Prozent der unzufriedenen.
Zeit getrennt zu verbringen sollte aber nicht Funkstille gleichgesetzt werden: In der digitalen Ära ist es wichtig, trotzdem in Kontakt zu bleiben. 75 Prozent der zufriedenen Paare kommunizieren oft oder sehr oft miteinander, wenn sie sich nicht sehen. Dagegen halten nur 46 Prozent der unzufriedenen Paare Kontakt, wenn sie ohne einander unterwegs sind. Bei einem Drittel der unzufrieden Liierten herrscht in solchen Fällen Sendepause (32 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Die Regulierung von Paar- und Ich-Zeit ist eines der grundlegendsten Bedürfnisse, die jede Partnerschaft herausfordert. Wer hier mit seinem Partner eine gute Balance findet und ihm in Abwesenheit das Gefühl von Nähe gibt, schafft ein starkes Fundament.“
Glücksfaktor Nummer vier: Sex und Komplimente
Sich begehrt zu fühlen ist wichtig – Zeit für Sex und Zärtlichkeiten (58 Prozent) sowie Aufmerksamkeiten und Komplimenten (54 Prozent) gibt es dennoch nur in jeder zweiten zufriedenen Beziehung regelmäßig (unzufriedene Paare: 27 bzw. 25 Prozent). Das heißt aber auch: Fast jedes zweite zufriedene Paar ist auch ohne viel Zeit für Zärtlichkeiten und Zuspruch glücklich. Der entscheidende Unterschied: In guten Beziehungen bleiben Intimitäten und bestärkende Worte in der Regel nicht ganz aus. Nur 12 Prozent der glücklichen Paare nehmen sich selten oder nie bewusst Zeit für Sex und Zärtlichkeiten, aber 47 Prozent der unzufriedenen. Über fehlende Komplimente klagt nur jeder zehnte glücklich Liierte (10 Prozent) aber vier von zehn unzufriedenen (42 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Sex und Zärtlichkeit nehmen häufig mit der Beziehungsdauer ab, an deren Stelle wächst Vertrauen und freundschaftliche Liebe. Doch Paare sollten sich ausreichend um eine befriedigende Sexualität kümmern, denn körperliche Intimität vermittelt eine besondere Form von Nähe und Bestätigung.“
Glücksfaktor Nummer fünf: Streiten – aber richtig
Streit ist in den meisten Partnerschaften unvermeidlich: Nur sechs Prozent aller Paare, ob zufrieden oder unzufrieden, geben an, sich „nie“ zu streiten. Doch auch hier lohnt ein genauerer Blick: Zufriedene Paare streiten sich weniger häufig – und versöhnen sich in der Regel schnell wieder. Nur 17 Prozent der glücklich Liierten geraten oft oder sehr oft mit dem Partner aneinander, dagegen kommen bei vier von zehn unglücklichen Paaren Reibereien und hitzige Diskussionen regelmäßig vor (40 Prozent). Und acht von zehn zufriedenen Paaren versöhnen sich nach dem Streit meist schnell wieder (80 Prozent), aber nur die Hälfte der unzufriedenen (48 Prozent).
Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: „Überwiegen die positiven Anteile in einer Partnerschaft, ist die Anzahl der Konflikte kein Gradmesser für die Qualität einer Beziehung. Werden sie aber verletzend mit Vorwürfen oder Entwertungen ausgetragen, gefährden sie auf Dauer das Miteinander.“
Vielleicht verzichtbar: Der Jahrestag
Dass alltägliche Routinen möglicherweise eine größere Bedeutung für die Beziehungsqualität haben als einzelne, besondere Momente zeigt sich beim Thema Jahrestag. Zwar feiert die Mehrheit der zufriedenen Paare den gemeinsamen Jahrestag meistens (62 Prozent). Doch jedes fünfte zufriedene Paar (20 Prozent) begeht seinen Jahrestag selten oder nie, jedes zehnte sogar nie – und ist dennoch glücklich.
Quelle: https://www.elitepartner.de/magazin/was-zufriedene-paare-anders-machen-5-gluecksfaktoren.html
Quelle: ElitePartner
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