Liebe & Partnerschaft

Typische Fehler beim (Online-)Dating und wie man sie vermeiden kann

Eine große Auswahl an Singles und trotzdem will es nicht so richtig funken? Dating kann anstrengend sein, dabei lassen sich manche Enttäuschungen von vornherein reduzieren.

Wie? Psychologin und Beststeller-Autorin Pia Kabitzsch gibt wertvolle Tipps.

1. Unauthentisches Dating-Profil

Viele denken, dass sie sich auf ihrem Dating-Profil von ihrer absoluten Schokoladenseite zeigen müssen, um gut bei Anderen anzukommen. Tatsächlich sind es aber gar nicht solche perfekt inszenierten Bilder, die z.B. bei einem Fotoshootings oder im Traumurlaub entstanden sind, die andere überzeugen, sondern authentische Momentaufnahmen aus dem Alltag.

Das hat auch eine bevölkerungsrepräsentative Studie von Parship gezeigt: 78% aller Singles stehen auf natürliche Bilder ihres Matches. Warum authentische Fotos häufig besser ankommen? Weil sie vertrauenswürdiger auf uns wirken, als inszenierte Fotos. Auch wenn es vielleicht ein wenig Mut kostet, lohnt es, sich von seiner echten Seite zu zeigen.

2. Oberflächliche Nutzung von Dating-Apps

Online-Dating kommt immer wieder in die Kritik, (zu) oberflächlich zu sein. Tatsächlich ist Online-Dating aber nur so oberflächlich wie Nutzende es machen. Um herauszufinden, wie gut eine Person wirklich zu einem passt, ist es wichtig, sich mit dem kompletten (hoffentlich ehrlich ausgefüllten) Profil auseinander zu setzen und sich nicht in Akkordzeit durch die oft doch recht große Auswahl an potenziellen Partnern und Partnerinnen zu klicken. Hinter jedem Profil steckt ein Mensch, der es verdient, gesehen zu werden. Außerdem lassen sich so spannende Gesprächsaufhänger entdecken, die für eine individuelle Kontaktaufnahme geeignet sind. Plus: Wenn man Dating-Apps bedachter nutzt, ist auch die Gefahr eines so genannten Dating-Burnouts geringer. Je passender am Ende nämlich die Auswahl der potenzielle Partner und Partnerinnen ist – der Matching-Score von Parship kann hier übrigens eine gute Orientierung geben – desto weniger anstrengend und frustrierend ist Online-Dating, da man sich auf die Personen, die wirklich zu einem passen könnten, fokussieren kann.

3. An vermeintliche Dating-Regeln klammern

Ich kann gut nachvollziehen, dass man sich im „Online-Dating-Game“ nach gewissen Regeln sehnt, die einem Orientierung und Hilfestellungen geben. Schließlich möchte man es ja vermeiden, etwas falsch zu machen. Trotzdem sollte man mit vermeintlich allgemeingültigen Regeln, wie z.B. der „3-Tage-Regel”, vorsichtig sein. Die 3-Tage-Regel sagt aus, dass man sich nach einem guten Date drei Tage nicht bei der anderen Person melden sollte, um weiter das Interesse zu wecken. Das Problem ist aber: Jeder Mensch und jedes Date ist anders, da kann eine Wartezeit von genau drei Tagen schon per se nicht die Regel sein, die für alle funktioniert. Mein Tipp: Vergesst alle Dating-Regeln und Mythen, die ihr bisher gelesen oder gehört habt und macht das, was sich in dem Moment für euch (und euer Gegenüber) gut und richtig anfühlt.

Quelle: Parship