Technik & Verkehr

DVW beteiligt sich an Aktionstag zur Fahrtüchtigkeit am 5. Mai

Am Donnerstag, den 5. Mai 2022, findet der Aktionstag „sicher.mobil.leben. – Fahrtüchtigkeit im Blick“ statt, der von Schwerpunktaktionen und bundesweiten Verkehrskontrollen der Polizei begleitet wird. Die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion wird jedes Jahr mit einem anderen inhaltlichen Fokus umgesetzt und 2022 vom Bayerischen Innenministerium organisiert. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) beteiligt sich erneut am Aktionstag mit Öffentlichkeitsarbeit und bei Veranstaltungen vor Ort, auch weil der Komplex Fahrtüchtigkeit wichtiger Bestandteil ihrer Präventionsarbeit ist. Im Rahmen der Aktion sollen Verkehrsteilnehmende darum verstärkt für die Themen Alkohol und Drogen am Steuer, Medikamente, Müdigkeit oder auch körperliche Einschränkungen sensibilisiert werden.

DVW-Präsident Prof. Kurt Bodewig: „Sichere Verkehrsteilnahme verlangt einen klaren Kopf und scharfe Sinne. Wer sich zum Beispiel alkoholisiert oder todmüde ans Steuer setzt, kann sich und andere schnell gefährden. Darum ist der Aktionstag und das Thema Fahrtüchtigkeit eine wertvolle Ergänzung zur täglichen Präventionsarbeit von Verkehrswachten und der Polizei.“
Die Presseveranstaltung im Rahmen des Aktionstages findet ab 10:30 Uhr auf dem Odeonsplatz in München statt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wird im Beisein von Prof. Bodewig über den Aktionstag informieren und anschließend über eine Ausstellung mit Aktionsständen der Partner führen. Die Landesverkehrswacht Bayern wird vor Ort die Arbeit der DVW in diesem Bereich vorstellen.

„Fahrtüchtigkeit“ in der Verkehrswachtarbeit

Fahrtüchtigkeit ist die körperliche und geistige Fähigkeit, ein Fahrzeug gemäß den geltenden Regelungen sicher im Straßenverkehr zu führen. Beeinträchtigt wird die Fahrtüchtigkeit zum Beispiel durch Alkoholkonsum oder Drogenmissbrauch, aber auch scheinbar banale Umstände wie Müdigkeit.

Die DVW hat das Thema Fahrtüchtigkeit bereits seit vielen Jahren in verschiedene Bereiche ihrer Präventions- und Aufklärungsarbeit integriert. So wird unter anderem im Zielgruppenprogramm für Junge Fahrende das Problem „Alkohol und Drogen“ verstärkt bearbeitet. Zum Einsatz kommen auch Elemente wie der „Rauschbrillenparcours“, bei dem mit speziellen Brillen verschiedene Trunkenheits-Level simuliert werden können, während besondere Aufgaben bewältigt werden müssen.

In den Programmen für Seniorinnen und Senioren werden spezifische altersbedingte Beeinträchtigungen angesprochen. Dazu gehören der Einfluss bestimmter Krankheitssymptome, Medikamente oder die nachlassende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie Seh- und Hörvermögen. Dabei wird auch immer zur kritischen Reflexion angeregt und eine enge Abstimmung mit der Ärztin oder dem Arzt empfohlen.

Darüber hinaus fordert die DVW ein absolutes Alkoholverbot am Steuer und die Absenkung der Promillegrenze für Radfahrende. Sie spricht sich ferner für regelmäßige obligatorische Sehtests für alle Kraftfahrende aus.

Quelle: Deutsche Verkehrswacht