Urlaub & Freizeit

Urlaub am Wasser: Natürlich in Bayern

Wildnispädagogin Tatjana Falk ist am liebsten mit ihrem Kajak auf der Isar © erlebe.bayern / Klaus Fengler

Der Freistaat hat die größte Wasserfläche aller deutschen Bundesländer: Mehr als 400 Seen, Tausende Flusskilometer und der Chiemsee, das „Bayerische Meer“, sind beliebte Ziele für Besucher aus der gesamten Republik. Dabei gibt es kaum ein Angebot am oder im Wasser, das es nicht gibt. Von Kitesurfen über Kajakfahren bis hin zum Wandern in wilden Schluchten mit Abkühlungs-Garantie.

„Es ist perfekt hier bei uns“, sagt Bayern-Botschafter Andreas Hemmeter, der am Großen Brombachsee kitesurft. Damit meint er zwar die Verhältnisse für seinen Sport im Fränkischen Seenland, doch auch für andere Unternehmungen am und im Wasser gibt es im Freistaat ziemlich perfekte Bedingungen.

Wandern in den zahlreichen Klammen, die vor allem im Sommer herrlich kühle Temperaturen haben. Wer im, auf dem oder entlang des Wassers aktiv sein will, muss keine Grenze überqueren, sondern sich nur ein Lieblingsfleckchen in Bayern suchen. Flüsse und Bäche haben eine Gesamtfläche von rund 100.000 Kilometern, es gibt allein mehr als 200 natürliche Seen, deren Oberfläche größer als drei Hektar ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das südlichste Bundesland deutlich mehr Inseln hat (32) als das nördlichste (7).

Kitesurfen und Wandern am Großen Brombachsee und über dem Großen Arbersee

Andreas Hemmeter ist im Fränkischen Seenland mit seiner Frau manchmal auf dem Stand-up Paddle Board auf dem Wasser, viel lieber aber beim rasanten Kitesurfen. „Wir haben den konstantesten Wind im gesamten Freistaat“, sagt der Bayern-Botschafter. „Am Großen Brombachsee gibt es zwei Surfstellen und wir starten eigentlich immer in Allmannsdorf. Ich fahre dann meistens von dem Damm weg und schaue, dass ich ziemlich schnell Richtung Enderndorf oder Ramsberg komme. Das ist die längste gerade Strecke auf dem See. Dort kite ich am liebsten“, so Hemmeter.

Hanse Wenzl erkundet immer wieder von neuem seine Heimat im Bayerischen Wald. Sein Lieblingsplatz ist der Große Arbersee, der auf knapp 1.000 Höhenmetern liegt. Doch von dort aus geht es für den passionierten Mountainbiker noch weiter hinauf: auf das Mittagsplatzl, eine Weidefläche auf dem Berg. „Man braucht etwa eineinhalb Stunden, um vom See aus hinaufzukommen“, sagt der Bayern-Botschafter. Zudem hat er noch einen Tipp für einen tollen Wanderweg, der die zwei höchsten Wasserfälle der Gegend, das Rissloch und der Hochfall, miteinander verbindet. Diese Wasserfälle sind ganz bestimmt ein Highlight und ein schönes Naturschauspiel. Los geht es in Bodenmais im Bayerischen Wald. Ihr könnt beispielsweise am Wanderparkplatz Oberlohwies starten. Der Weg verläuft durch dichten Wald, am Bach entlang und durch Schluchten, die wirklich beeindruckend sind.

Mit dem Fahrrad entlang der Flüsse Badespaß für die ganze Familie

Auf dem Wasser wiederum ist Wildnispädagogin Tatjana Falk am liebsten mit ihrem Kajak. „Ich mag die Isar, wenn sie noch in den bayerischen Alpen fließt und ganz wild und verzweigt ist“, sagt Tatjana Falk. Und ihr zweiter Reisetipp: die Maisinger Schlucht und der Maisinger See, zu Land oder zu Wasser. „Es gibt einen schönen Weg durch die Schlucht, der an Maising vorbeiführt – perfekt für einen heißen Sommertag.“ Denn der Weg führt am Bach entlang und liegt komplett im Schatten – für Kinder ist er ein großer Abenteuerspielplatz.

Sophie Mische lebt in Ofterschwang und betreibt dort ihre eigene Töpferwerkstatt mit Showroom. Sie ist ein großer Fan der Iller-Radwegs, der auf 146 Kilometern von seinem Ursprung bei Oberstdorf über Kempten bis zur Mündung in die Donau bei Ulm fließt. Ihren liebsten Ausflug auf dem Weg verrät sie gern: „Ich mag die Strecke zum Christlesee – am besten mit einem Abstecher zum Almenhof in Rubi, wo oft Live- Musik gespielt wird.“

Kneippen, Moorbaden und ganz viel Wassersport

Um die Gesundheit geht es in den knapp 50 Heilbädern und Kurorten – in vielen steht besonderes Wasser oder Moor auf den Anwendungsmenüs. Besondere Verdienste kommen dabei dem katholischen Pfarrer Sebastian Kneipp zu, der vor genau 200 Jahren geboren wurde. Seine Lehre der fünf Säulen ist ein ganzheitliches Gesundheitskonzept für Körper und Geist, das heute aktueller ist denn je und nicht nur in Bad Wörishofen angewendet wird, wo Kneipp einst wirkte.

Am Wasser, im Wasser, auf dem Wasser und mit dem Wasser- in Bayern können Besucher lange Urlaub machen, ohne das Wasser aus den Augen zu verlieren. In jedem Teil des Freistaats. Das Einzige, was es nicht gibt, ist ein sagenumwobenes Seemonster, auch wenn es in mehreren tiefen, frischen, dunklen Seen ein adäquates „Dahoam“ finden würde.

Quelle: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH