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Heizdecken: gefährlich warm

Feucht, grau und ungemütlich: An Wintertagen greifen kälteempfindliche Menschen gerne zu wärmenden Heizdecken oder Heizkissen. Doch die Elektrogeräte können Brände und schwere Verletzungen verursachen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung – und rät, sie mit Vorsicht zu verwenden.

Risiko Wärmestau und abgeknickte Kabel

Besonders gefährlich ist es, wenn Heizdecken unbeaufsichtigt eingeschaltet oder falsch benutzt werden und dabei ein Wärmestau entsteht. „Dieser kann sich beispielsweise entwickeln, wenn das Gerät im Bett komplett zugedeckt ist oder es zusammengelegt verwendet wird“, sagt Torge Brüning, Brandschutzingenieur bei der R+V Versicherung. Die Folge ist eine mögliche Überhitzung des Gerätes – und im schlimmsten Fall ein Brand. „Auch ein im Inneren abgeknicktes Kabel kann eine Brandursache sein.“ Der R+V-Experte rät deshalb, die Decke für die Nutzung immer flach auszubreiten und direkt nach der Benutzung vom Stromnetz zu trennen. Zudem sollte die abgekühlte Decke nicht zu fest zusammengelegt werden, um Schäden am Kabel zu vermeiden. „Vorsichtig Zusammenrollen ist hier besser.“

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Es gibt Geräte mit Überhitzungsschutz oder Abschaltautomatik, die zusätzliche Sicherheit bieten. Ältere Heizdecken haben oft keinerlei Schutzeinrichtungen und sollten deshalb nicht mehr verwendet werden.
  • Heizgeräte sollten grundsätzlich immer über ein Prüfsiegel verfügen (z.B. TÜV-Zertifikat, CE-Kennzeichen oder GS-Zeichen).
  • Für die reine Nutzung im Bett sind spezielle beheizbare Wärmeunterbetten am besten geeignet. Mit „normalen“ Wärmedecken einzuschlafen, ist hingegen gefährlich: Die Wärme kann zu Verbrennungen an der Haut führen.
  • Der Stoffbezug darf nie feucht sein, wenn das Gerät genutzt wird. Auch Flüssigkeiten gehören nicht in die Nähe von Heizdecken oder Heizkissen. Feuchtigkeit kann einen Kurzschluss oder einen Stromschlag auslösen. Das Gleiche gilt für Sprays, die leicht entzündbar sind.

Quelle: Infocenter der R+V Versicherung