Jeder vierte Deutsche versorgt sich beim täglichen Einkauf mit Bargeld, so eine aktuelle Postbank Umfrage. So funktioniert das Geldabheben an der Ladenkasse – und darum zweifeln viele noch an der neuen Bargeldquelle.
Ob Supermarkt, Drogerie oder Baumarkt: Jeder Vierte (27 Prozent) nutzt die Möglichkeit, beim Bezahlen Bargeld abzuheben. Dies ergibt eine aktuelle Kantar-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. 21 Prozent heben gelegentlich an der Kasse Bargeld ab, sechs Prozent regelmäßig. In Ostdeutschland stocken sogar 37 Prozent der Befragten ihren Bargeldvorrat beim Einkaufen auf, im Vergleich zu 25 Prozent der Befragten in Westdeutschland. Immer mehr große Einzelhandelsketten bieten diesen von Fachleuten „Cashback“ genannten Service an. Vor dem Bezahlen weist der Kunde den Kassierer oder die Kassiererin darauf hin, dass er Geld abheben möchte, und nennt den gewünschten Auszahlungsbetrag. Er ist in der Regel auf 200 Euro begrenzt. Der Bezahlvorgang für den Einkauf läuft daraufhin genauso ab wie bei der gewohnten Girokartenzahlung. „Kontaktloses Bezahlen ist in diesem Fall allerdings nicht möglich“, erklärt Martina Brand von der Postbank. Das Geld wird mit der Bestätigung unmittelbar an der Kasse ausgezahlt und der Betrag zusammen mit dem Einkaufswert vom Bankkonto abgebucht. Der Auszahlungsbetrag ist auf dem Kassenbeleg vermerkt. „Dieser Service ist kostenfrei, Voraussetzung für das Geldabheben ist aber ein Mindesteinkaufswert, der meist bei zehn oder 20 Euro liegt“, ergänzt Martina Brand. Ob Kunden einmal oder mehrmals täglich Geld abheben können, ist von den Bedingungen des jeweiligen Einzelhändlers abhängig.
Geldautomat bevorzugt
Auch wenn „Cashback“ den Weg zum Geldautomaten sparen kann, hat die Mehrheit der Bundesbürger noch Vorbehalte gegenüber diesem neuen Verfahren zur Bargeldversorgung: Laut Postbank Umfrage verzichten 72 Prozent auf diese Möglichkeit. Auffallend ist, dass ein niedriger Bildungsabschluss die Skepsis fördert: 82 Prozent der Befragten mit Volks- und Hauptschulabschluss heben kein Geld beim Einkaufen ab – im Vergleich zu 73 Prozent der Befragten mit mittlerem Bildungsabschluss und 61 Prozent mit Abitur oder Universitätsabschluss. Nach den Gründen für ihre Zweifel gefragt, antworten 78 Prozent, dass sie lieber am Geldautomaten Geld abheben, 47 Prozent nutzen bevorzugt den Bankschalter. 23 Prozent halten die Ladenkasse für zu unsicher, 14 Prozent ist der Vorgang unangenehm. Acht Prozent kennen diesen Service nicht.
Informationen zur Umfrage:
In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im April 2019 interviewte Kantar Emnid im Auftrag der Postbank 1.017 Befragte ab 16 Jahren.
Quelle: Postbank
Jeder vierte Deutsche versorgt sich beim täglichen Einkauf mit Bargeld, so eine aktuelle Postbank Umfrage. So funktioniert das Geldabheben an der Ladenkasse – und darum zweifeln viele noch an der neuen Bargeldquelle.
Ob Supermarkt, Drogerie oder Baumarkt: Jeder Vierte (27 Prozent) nutzt die Möglichkeit, beim Bezahlen Bargeld abzuheben. Dies ergibt eine aktuelle Kantar-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. 21 Prozent heben gelegentlich an der Kasse Bargeld ab, sechs Prozent regelmäßig. In Ostdeutschland stocken sogar 37 Prozent der Befragten ihren Bargeldvorrat beim Einkaufen auf, im Vergleich zu 25 Prozent der Befragten in Westdeutschland. Immer mehr große Einzelhandelsketten bieten diesen von Fachleuten „Cashback“ genannten Service an. Vor dem Bezahlen weist der Kunde den Kassierer oder die Kassiererin darauf hin, dass er Geld abheben möchte, und nennt den gewünschten Auszahlungsbetrag. Er ist in der Regel auf 200 Euro begrenzt. Der Bezahlvorgang für den Einkauf läuft daraufhin genauso ab wie bei der gewohnten Girokartenzahlung. „Kontaktloses Bezahlen ist in diesem Fall allerdings nicht möglich“, erklärt Martina Brand von der Postbank. Das Geld wird mit der Bestätigung unmittelbar an der Kasse ausgezahlt und der Betrag zusammen mit dem Einkaufswert vom Bankkonto abgebucht. Der Auszahlungsbetrag ist auf dem Kassenbeleg vermerkt. „Dieser Service ist kostenfrei, Voraussetzung für das Geldabheben ist aber ein Mindesteinkaufswert, der meist bei zehn oder 20 Euro liegt“, ergänzt Martina Brand. Ob Kunden einmal oder mehrmals täglich Geld abheben können, ist von den Bedingungen des jeweiligen Einzelhändlers abhängig.
Geldautomat bevorzugt
Auch wenn „Cashback“ den Weg zum Geldautomaten sparen kann, hat die Mehrheit der Bundesbürger noch Vorbehalte gegenüber diesem neuen Verfahren zur Bargeldversorgung: Laut Postbank Umfrage verzichten 72 Prozent auf diese Möglichkeit. Auffallend ist, dass ein niedriger Bildungsabschluss die Skepsis fördert: 82 Prozent der Befragten mit Volks- und Hauptschulabschluss heben kein Geld beim Einkaufen ab – im Vergleich zu 73 Prozent der Befragten mit mittlerem Bildungsabschluss und 61 Prozent mit Abitur oder Universitätsabschluss. Nach den Gründen für ihre Zweifel gefragt, antworten 78 Prozent, dass sie lieber am Geldautomaten Geld abheben, 47 Prozent nutzen bevorzugt den Bankschalter. 23 Prozent halten die Ladenkasse für zu unsicher, 14 Prozent ist der Vorgang unangenehm. Acht Prozent kennen diesen Service nicht.
Informationen zur Umfrage:
In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im April 2019 interviewte Kantar Emnid im Auftrag der Postbank 1.017 Befragte ab 16 Jahren.
Quelle: Postbank
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