Liebe & Partnerschaft

Verbotenes Abenteuer: Knapp die Hälfte der Deutschen hatte bereits ein Tête-à-Tête mit einem vergebenen Partner

Parship-Studie zeigt: 45 Prozent der Bundesbürger sind bereits jemandem nähergekommen, der eigentlich schon in einer Beziehung war. Am häufigsten lernten sie den Fremdflirt im Freundeskreis oder auf der Arbeit kennen.

Manchmal ist der Reiz des (eigentlich) Verbotenen einfach zu groß: 45 Prozent der Bundesbürger haben bereits mit jemandem geflirtet oder eine Affäre begonnen, der schon vergeben war. Vor allem deutsche Männer lieben das Abenteuer: 53 Prozent schrecken nicht vor liierten Frauen zurück (Frauen: 38 Prozent). Immerhin 55 Prozent der Deutschen haben aber noch keine Erfahrung mit einem vergebenen Gegenüber gemacht. Für 44 Prozent ist solch ein Flirt gänzlich tabu. Gut jeder Zehnte (11 Prozent) hatte noch keine Affäre mit einer/m Vergebenen, würde dies aber in Zukunft nicht ausschließen. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage der Online-Partnervermittlung Parship (http://www.parship.de) unter rund 1.000 Befragten. Haben sich die Deutschen in der Vergangenheit auf ein Abenteuer mit jemand Vergebenen eingelassen, blieb es in den seltensten Fällen bei einem Flirt (4 Prozent) oder Kuss (8 Prozent). Zwölf Prozent haben sich bei einem One-Night-Stand vergnügt. Für sieben Prozent ging die Affäre um einiges tiefer: Sie haben bereits eine heimliche Zweit-Beziehung mit jemandem geführt, der liiert war.

Über Beziehungsstatus der Affäre wissen Deutsche meist Bescheid

Ob der Flirtpartner vergeben ist oder nicht, spielt für die meisten keine Rolle. Knapp vier von fünf Deutschen, die vor vergebenen Personen keinen Halt machen, wussten über den Beziehungsstatus ihres Abenteuers Bescheid (77 Prozent). Vor allem die männlichen Bundesbürger sind sich bewusst, dass ihre Flirtpartnerin eigentlich in festen Händen ist (81 Prozent; Frauen: 72 Prozent). Etwa ein Viertel der Deutschen tappte hingegen lange im Dunkeln: 23 Prozent haben erst nach Ende der Liaison von dem Beziehungsstatus der Affäre erfahren.

Freundeskreis als Kennenlern-Hotspot für Affären

Am häufigsten lernen die Deutschen ihr vergebenes Abenteuer im eigenen Freundeskreis kennen (27 Prozent). Immerhin 21 Prozent der Befragten, die schon einmal mit einer/m Vergebenen angebandelt haben, lernten diese zwischen Kantine und Kopierer am Arbeitsplatz kennen. Für die deutschen Männer ist das Internet zudem ein erfolgsversprechender Ort, eine vergebene Frau zu treffen: 22 Prozent haben ihre Affäre online kennengelernt (Frauen: 11 Prozent). Club oder Bar boten für 16 Prozent eine gute Gelegenheit, um ein Abenteuer außerhalb der Beziehung zu treffen.

Parship-Psychologe und Paarberater Markus Ernst erläutert: „Ob der Reiz des Verbotenen, Langeweile oder Einsamkeit – Gründe, warum wir uns in eine Affäre stürzen, gibt es viele. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob die Affäre selbst vergeben oder Single ist. Eine außerpartnerschaftliche Liaison muss aber nicht zwingend das Aus der eigenen Beziehung bedeuten. Vielmehr kann darin auch eine Chance liegen. Analysieren Sie die Gründe für Ihr Verhalten und prüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner, was Sie an ihrer aktuellen Beziehungssituation verbessern können. Wenn beide dafür bereit sind, können Sie Ihre Beziehung mit diesem Wissen zu neuem Leben erwecken.“

Lese-Tipp

Affäre beenden – Schluss mit dem ewigen Seitensprung-Dasein https://www.parship.de/ratgeber/loslassen/affaere-beenden/

Über die Studie

Für die vorliegende Studie hat Parship gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG 1.037 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt – davon 680 in Beziehung lebend. Die Stichprobe entspricht nach Alter und Geschlecht der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Mai und Juni 2019 statt.

Quelle: Parship