Die Halloween-Nacht tobte. Der Berg atmete, lauter als je zuvor.
Gerhard saĂ am KĂŒchentisch, das Taschenmesser des Vaters in der Hand. âJetzt holst du mich,â flĂŒsterte er.
Da â Klopfen an der TĂŒr. Drei SchlĂ€ge.
Er öffnete.
Im Sturmlicht stand sein Sohn. Ălter, Bart, unverkennbar.
âPapa?â
Neben ihm ein Fremder. âIch bin Peter. Peter Wiesner.â
Gerhard wich zurĂŒck.
Peter nickte. âWir haben uns im Museum kennengelernt. Vor ein paar NĂ€chten hat sie mich gewarnt â meine GroĂmutter. Frau Wiesner. Sie sagte, du wĂ€rst in Gefahr.â
Dann, mit fester Stimme:
âDer Atem holt, was zerbricht. Aber er verstummt, wenn Blut die Hand reicht. Gerhard â nimm seine Hand. Jetzt!â
Gerhard griff nach der Hand seines Sohnes â und der Berg verstummte. Absolute Stille.
Als er aufsah, war Peter verschwunden.
…
Am Morgen. Nebel ĂŒber den Wiesen. Alois wartete vor der HĂŒtte.
âHabtâs ihr die Nacht ĂŒberstanden?â
âAlois⊠hast du Peter gesehen?â
âWelcher Peter?â
âPeter Wiesner.â
Alois runzelte die Stirn.
âGerhard⊠der Peter ist schon lange tot. Ein guter Bursch. Starb damals, kurz bevor er seinem Vater die Hand reichen konnte. Das war das letzte Mal, als der Berg geatmet hat.â
Gerhard sah seinen Sohn an. In dessen Hand lag das Taschenmesser des GroĂvaters.
Beide schwiegen. Dann gingen sie gemeinsam den Berg hinab.
âDer Atem des Berges hatte ihn geprĂŒft â und ihm das Kostbarste zurĂŒckgegeben: seinen Sohn.â
ââ-
Ende und Danke fĂŒrs Lesen, ich hoffe es hat Dir gefallen!
ââ-
Der Atem des Berges
Eine Halloween-Geschichte in sieben Teilen
âŠvon JĂŒrgen Kudlacek-Pertl
ein maennerformat original
Die Halloween-Nacht tobte. Der Berg atmete, lauter als je zuvor.
Gerhard saĂ am KĂŒchentisch, das Taschenmesser des Vaters in der Hand. âJetzt holst du mich,â flĂŒsterte er.
Da â Klopfen an der TĂŒr. Drei SchlĂ€ge.
Er öffnete.
Im Sturmlicht stand sein Sohn. Ălter, Bart, unverkennbar.
âPapa?â
Neben ihm ein Fremder. âIch bin Peter. Peter Wiesner.â
Gerhard wich zurĂŒck.
Peter nickte. âWir haben uns im Museum kennengelernt. Vor ein paar NĂ€chten hat sie mich gewarnt â meine GroĂmutter. Frau Wiesner. Sie sagte, du wĂ€rst in Gefahr.â
Dann, mit fester Stimme:
âDer Atem holt, was zerbricht. Aber er verstummt, wenn Blut die Hand reicht. Gerhard â nimm seine Hand. Jetzt!â
Gerhard griff nach der Hand seines Sohnes â und der Berg verstummte. Absolute Stille.
Als er aufsah, war Peter verschwunden.
…
Am Morgen. Nebel ĂŒber den Wiesen. Alois wartete vor der HĂŒtte.
âHabtâs ihr die Nacht ĂŒberstanden?â
âAlois⊠hast du Peter gesehen?â
âWelcher Peter?â
âPeter Wiesner.â
Alois runzelte die Stirn.
âGerhard⊠der Peter ist schon lange tot. Ein guter Bursch. Starb damals, kurz bevor er seinem Vater die Hand reichen konnte. Das war das letzte Mal, als der Berg geatmet hat.â
Gerhard sah seinen Sohn an. In dessen Hand lag das Taschenmesser des GroĂvaters.
Beide schwiegen. Dann gingen sie gemeinsam den Berg hinab.
âDer Atem des Berges hatte ihn geprĂŒft â und ihm das Kostbarste zurĂŒckgegeben: seinen Sohn.â
ââ-
Ende und Danke fĂŒrs Lesen, ich hoffe es hat Dir gefallen!
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Der Atem des Berges
Eine Halloween-Geschichte in sieben Teilen
âŠvon JĂŒrgen Kudlacek-Pertl
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