„Du siehst müde aus.“ – Und keiner fragt, warum.

Hey Männer,

„Du siehst müde aus.“

Klingt banal, oder?
Ein Satz, der einfach so dahingesagt wird.
Vielleicht sogar nett gemeint.
Aber bei mir trifft er oft tiefer, als er sollte.

Denn ja – ich bin müde.
Nicht nur vom Tag, vom Wetter oder vom schlechten Schlaf.
Sondern vom ständigen Funktionieren.
Vom Erklären. Vom Durchhalten. Vom Starksein.

Und ich glaube, das geht vielen Männern so.
Wir sollen arbeiten, leisten, liefern.
Zuhören, versorgen, da sein.
Und wenn wir mal langsamer werden, wenn die Augenringe sichtbar sind –
dann heißt es: „Du siehst müde aus.“

Aber weißt du, was fast nie kommt?

„Wie geht’s dir eigentlich wirklich?“
„Was bräuchtest du gerade?“
„Möchtest du einfach mal nichts müssen?“

Ich finde: Wir dürfen müde sein.
Wir dürfen das zeigen.
Und wir dürfen aufhören, unsere Erschöpfung hinter einem Lächeln zu verstecken.

Denn Stärke bedeutet nicht, immer weiterzumachen.
Manchmal bedeutet sie: stehenbleiben, spüren, ehrlich sein.

Danke fürs Lesen – starke Gedanken brauchen starke Männer.
Und falls du daran zweifelst: Stärke steckt in dir. Vertraue darauf – und zeig es.

Bleib Echt. Bleib Du! 🧡
Man liest sich.
Jürgen