Liebe & Partnerschaft

Nur wenige flirten auf Social-Media-Plattformen

Nur Minderheit postet generell eigene Beiträge oder flirtet regelmäßig auf den Kanälen

Obwohl der Großteil der deutschen Singles auf Social-Media vertreten ist, nutzt nur eine Minderheit diese Kanäle regelmäßig auch zum Flirten. Das geht aus einer aktuellen, repräsentativen Studie von LoveScout24 hervor. Das Datingportal hat gemeinsam mit Kantar TNS 2.001 Singles aus Deutschland zu dem Thema befragt*. Demnach sind drei Viertel der Singles auf Social-Media-Kanälen angemeldet, aber nur gut jeder Zehnte nutzt die Plattformen zum regelmäßigen Flirten. Selbst in jüngeren Altersklassen gilt die Social-Media-Welt als wenig flirttauglich.

Die hiesigen Singles sind mehrheitlich auf Social-Media-Plattformen vertreten, lediglich ein Viertel (25 Prozent) nutzt die Kanäle nicht. Die meisten Befragten sind aber laut LoveScout24-Studie in erster Linie stille Beobachter: Jeder Dritte (35 Prozent) liest nur mit, was andere posten, wird aber nicht selbst aktiv. Immerhin 16 Prozent „liken“ den Content anderer und fast ebenso viele (14 Prozent) teilen interessante Inhalte. Allerdings postet nur jeder Zehnte (zehn Prozent) auch eigene Beiträge.

Nur eine Minderheit flirtet auf Social-Media

Aber flirten Singles auch auf den virtuellen Plattformen? Mehr als jeder Zweite (56 Prozent) winkt ab und sagt: Das habe ich noch nie gemacht! 31 Prozent heben hervor, dass sie das Flirten via Social-Media zwar schon einmal ausprobiert haben – es sei aber eher eine Ausnahme gewesen. Lediglich eine kleine Minderheit von 13 Prozent räumt ein, dass sie regelmäßig auf den entsprechenden Plattformen unterwegs sei, um Mr. oder Mrs. Right zu finden.

Jüngere sind präsenter – flirten aber kaum häufiger

Wie zu erwarten war, zeigt ein Blick auf die unterschiedlichen Altersgruppen, dass Jüngere deutlich präsenter auf Social-Media-Netzwerken unterwegs sind: 88 Prozent der unter 35 Jahre alten Singles nutzen die Kanäle, aber nur 68 Prozent derjenigen, die 35 Jahre und älter sind. Bedeutet das demnach, dass die Jüngeren auch aktiver sind, wenn es ums Posten und Flirten geht? Nicht unbedingt. So sagen 40 Prozent der Jüngeren, dass sie hauptsächlich Beobachter sind, aber nur 32 Prozent der Älteren. Vor allem beim „liken“ anderer Inhalte sind die unter 35-Jährigen demnach aktiv: 23 Prozent machen das, aber nur elf Prozent der Älteren. Beim Posten eigener Beiträge lässt sich nur ein geringer Unterschied zwischen den Altersklassen feststellen: 13 Prozent der Jüngeren posten, aber auch neun Prozent der Älteren.

Und Flirten? Auch hier sind die Unterschiede weniger groß, als man hätte erwarten können: 38 Prozent der jüngeren Singles haben ein-, zweimal versucht über Social-Media anzubandeln, aber nur 26 Prozent der Älteren. Regelmäßige Flirter auf diesen Plattformen sind aber bei Jung und Alt eher rar: Nur für 15 Prozent der unter 35 Jahre alten gehört der Social-Flirt zum Online-Alltag, elf Prozent sind es bei denjenigen, die 35 Jahre und älter sind. Die Unterschiede fallen also gering aus. Der Grund dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Mehrheit der Social-Media-Nutzer in erster Linie eine passive Rolle einnimmt. Und auch Sicherheitsaspekte dürften ein Aspekt sein.
Joanna Pons, Vice President Marketing bei LoveScout24: „Die Umfrage zeigt deutlich, dass Singles Social-Media-Plattformen kaum zum Flirten nutzen. Das dürfte vor allem am spezifischen Nutzerverhalten auf diesen Seiten liegen. Viele konsumieren hier in erster Linie passiv die Inhalte anderer – flirten heißt aber aktiv sein und sich ein stückweit aus der Komfortzone zu wagen. Dafür haben Singles die klassischen Datingseiten, wo sie in einem geschützten Raum die Liebe suchen – und finden.“

*Quelle: LOVE CONNECTION 2019 von www.LoveScout24.de und Kantar TNS, Basis: repräsentative Stichprobe von 2.001 Singles aus Deutschland

Quelle: LoveScout24