Wohnen & Leben

Repräsentative Umfrage: Wer ein Eigenheim besitzt, wohnt zufriedener – besonders Frauen

© ImmoScout24, Umfrage: Das belastet die Deutschen an ihrer Wohnsituation am meisten

Die Sorgenliste von Mietern und Eigentümern ist derzeit lang: Hohe Nebenkosten, steigende Mieten und klimaschutzbedingte Investitionskosten machen das Wohnen teuer. Kein Wunder also, dass die Mehrheit der Deutschen (18+) sich in ihrer aktuellen Wohnsituation belastet fühlt. Aber: Wer ein Eigenheim besitzt, wohnt häufiger zufrieden. Auf Frauen trifft das besonders zu. Das ergibt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von immoverkauf24 und ImmoScout24.

  • Hohe Kosten, wenig Platz und Lärm belasten das Wohnen am häufigsten
  • Eigenheim-Bewohner:innen sind zufriedener als Menschen, die zur Miete wohnen
  • Klima-Investitionen sind für Eigenheim-Bewohner:innen eine häufige Last – besonders für Männer
  • Mieter:innen leiden häufiger unter Platzmangel und Lärm

Hohe Nebenkosten und Mieten sowie Platzmangel belasten das Wohnen am häufigsten

Nur eine Minderheit von 38 Prozent der Deutschen ist zufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Auf die Frage: „Was belastet Sie an ihre aktuellen Wohnsituation?“, nennen die Deutschen am häufigsten die hohen Nebenkosten (22 %). Auf Platz zwei liegen hohe Mieten (15 %), fast genauso häufig stellt Platzmangel ein Problem dar (14 %). Aber auch Lärm (13 %) und Probleme mit den Nachbarn (11 %) stören die Menschen an ihrer aktuellen Wohnsituation.

“Ein Großteil der Deutschen ist derzeit unzufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Insbesondere die gestiegenen Kosten für Heizung und Warmwasser bereiten den Menschen große Sorgen”, sagt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von immoverkauf24. “Wer im Eigentum wohnt, ist jedoch deutlich zufriedener, da die eigenen vier Wände für mehr Sicherheit sorgen. Doch auch Eigentümer:innen stehen den gestiegenen Heiz- und Sanierungskosten mit großer Sorge gegenüber.“

Eigenheim-Bewohner:innen sind zufriedener als Mieter:innen, das trifft besonders auf Frauen zu

Das Maß der Zufriedenheit ist stark davon abhängig, ob die Befragten zur Miete oder im Eigentum wohnen. Während unter Mieter:innen nur 37 Prozent mit ihrer Wohnsituation zufrieden sind, ist der Anteil bei Eigenheim-Bewohner:innen mit 43 Prozent deutlich höher. Unter Frauen, die in den eigenen vier Wänden leben, steigt die Zahl der Zufriedenen sogar auf fast die Hälfte (49 %). Unter Männern im Eigenheim liegt die Quote deutlich niedriger – nur 38 Prozent wohnen zufrieden.

Klima-Investitionen sind für Eigenheim-Bewohner:innen eine häufige Last – besonders für Männer

Für Menschen, die eine Immobilie besitzen und selbst bewohnen, stellen Investitionen durch Klimaauflagen die häufigste Beschwernis dar (23 %). Männer mit Eigenheim treibt die Sorge wegen Kosten für Heizung, Dämmung & Co. indes öfter um (26 %) als Frauen (20 %). Leben im Eigenheim Kinder unter 18 Jahren, steigt der Anteil der wegen Klima-Investitionen besorgten Männer sogar auf 33 Prozent. Hohe Nebenkosten besorgen Eigenheim-Bewohner:innen ähnlich häufig (20 %).

Junge Menschen (25-34 J.), die ihre eigene Immobilie bewohnen, leiden außer unter den Nebenkosten (22 %) überdurchschnittlich häufig unter hohen Finanzierungskosten (21 %).

Platzmangel und Lärm sind für Mieter:innen besonders häufig ein Problem

Für Mieter:innen liegen die Belastungen durch hohe Nebenkosten gleichauf mit hohen Mietkosten (jeweils 23 %). Zudem ist Platzmangel für Mietende überdurchschnittlich häufig ein Problem (18 %), besonders in der Stadt (23 %). Frauen belastet zu wenig Raum in Mietwohnungen mit 21 Prozent indes öfter als Männer (15 %). Für Mieter:innen zwischen 25 und 44 Jahren ist Platzmangel sogar das häufigste Problem (30 %). Wer In der Stadt mietet, leidet zudem besonders häufig unter Lärm (20 %) und Schwierigkeiten mit den Nachbarn (15 %). Für ländlich wohnende Mieter:innen ist die schlechte Anbindung (16 %) überdurchschnittlich oft ein Problem.

Über diese Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.048 Personen zwischen dem 21. und 23.04.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Quelle: immoverkauf24 – ImmoScout24