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Pflegen und Putzen – Vertrauen die Deutschen Robotern im Alltag?

Quelle: reichelt elektronik

Eine aktuelle repräsentative Umfrage von OnePoll im Auftrag von reichelt elektronik zeigt, dass die deutsche Bevölkerung der Automatisierung im Haushalt und im Pflegebereich offen gegenübersteht

Vom Humanoid Sophia über den Staubsaugroboter bis hin zum kollaborativen Greifarm – Roboter sind heutzutage in unterschiedlichster Gestalt und in den verschiedensten Situationen anzutreffen. Doch wie steht die deutsche Bevölkerung zu den maschinellen Assistenten? Vertrauen die Deutschen Robotern? Wenn ja, in welchen Einsatzbereichen? Welche Vorbehalte herrschen auf der anderen Seite gegen Roboter vor?

Diese Fragen wurden in einer aktuellen repräsentativen Umfrage von OnePoll im Auftrag von reichelt elektronik beleuchtet. In Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Polen und den Niederlanden wurden dazu jeweils 1000 Privatpersonen befragt.

Jung wie Alt: Mehrheit der Befragten besitzt bereits Haushaltsroboter

Wie die Umfrage zeigt, ist der Einsatz von Robotern in Privathaushalten bereits relativ weit verbreitet. So besitzen insgesamt rund 59 Prozent aller Befragten einen Roboter – bei den 25- bis 34-Jährigen sind es sogar zwei Drittel. Doch auch immerhin jeder zweite Umfrage-Teilnehmer der Altersgruppe 55+ setzt schon auf die automatisierten Helfer. Damit liegt Deutschland von allen in der Umfrage untersuchten Ländern vorne, was die Verbreitung von Haushaltsrobotern angeht.

Am häufigsten kommen die Roboter dabei für Putz- oder Hausarbeiten (48%) oder als Alltagshilfen (27%) zum Einsatz. 29 Prozent der Befragten geben zudem an, Roboter zum Spielen zu verwenden. So wird klar, dass die Fähigkeiten der Roboter zwar noch lange nicht an die menschlichen heranreichen. Doch sie werden schon heute immer mehr in alle Bereiche unseres Alltags integriert: um Arbeiten für uns zu übernehmen, für Hilfestellungen im Alltag oder im Hobbybereich.

Skepsis bei der Neuanschaffung von Haushaltsrobotern

Was die allgemeine Zufriedenheit der Verbraucher mit der Leistung der maschinellen Gefährten betrifft, fällt das Urteil grundsätzlich positiv aus. Unter den Befragten, die bereits einen Roboter besitzen, stimmen 42 Prozent der Aussage „Der Roboter bringt mir Erleichterung in meinem Alltag“ vollkommen zu. 39 Prozent geben weitestgehende Zustimmung.

Bei den Neuanschaffungen zeichnet sich dieser Trend nicht so eindeutig ab. So können sich 35 Prozent der Befragten vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten einen Roboter für den Haushalt anzuschaffen. Weitere 35 Prozent sprechen sich gegen eine Anschaffung aus, während 30 Prozent unentschlossen sind. Der hohe Preis der Roboter (63%) hält viele von einem Kauf ab. Jeder zweite Befragte (51%) sieht keine Notwendigkeit für eine Anschaffung, während einem knappen Drittel (29%) das Vertrauen in Roboter fehlt.
Doch wie viel wären die Deutschen bereit, für einen Roboter auszugeben? Ein knappes Drittel der Teilnehmer (29%) würde für einen Roboter zwischen 100 und 500 Euro ausgeben. Ebenso viele (29%) würden ein Budget von 500 bis 750€ in Betracht ziehen. Immerhin 18 Prozent würden bis zu 1.000 Euro für einen Roboter ausgeben. Diese durchaus hohen Budget-Angaben lassen darauf schließen, dass den Befragten hohe Qualität und innovative Funktionen wichtig sind.

Großes Vertrauen in Pflege-Roboter

Neben dem Einsatz im Haushalt (50%) können Verbraucher sich den Gebrauch von Robotern auch in anderen Bereichen vorstellen, besonders in der Produktion und Logistik (60%) sowie in der Pflege oder im Gesundheitsbereich (48%). Dabei sieht die allgemeine Bevölkerung vor allem die folgenden Vorteile:

  • Erleichterung von schweren körperlichen Arbeiten (60%)
  • Zeitersparnis (57%)
  • Ausführen monotoner Aufgaben (51%)
  • Automatisierung von bestimmten Arbeiten, um den Alltag zu vereinfachen (46%)
  • Unterhaltungswert / Faszination für Technik (27%)

Die Umfrage zeigt auch, dass die Befragten Robotern im Pflegebereich durchaus Vertrauen entgegenbringen. So kann sich jeder Zweite die maschinelle Unterstützung des Pflege- und Krankenpersonals (54%) beziehungsweise alter sowie kranker Menschen (50%) vorstellen. Rund 40 Prozent befürworten die Anwendung von Robotern im Reha-Training. Besonders überraschend ist, dass für immerhin knapp ein Drittel (32%) der deutschen Bevölkerung der Einsatz der Maschinen zur sozialen Interaktion bei Einsamkeit vorstellbar ist.

Zeit reif für Automationslösungen in der Pflege

Wie die Umfrage zeigt, sind Haushaltsroboter für die deutsche Bevölkerung längst keine Seltenheit mehr. Auch in anderen Bereichen wie in der Pflege stehen die Befragten dem Einsatz von Robotern, auch in der direkten sozialen Interaktion mit dem Menschen, schon jetzt offen gegenüber. Schon heute gibt es einige technische Innovationen, die das Leben von Patienten deutlich verbessern und die Arbeit von Pflegenden erleichtern können. Diese Roboter müssen dabei nicht ausschließlich in Pflegeheimen Einsatz finden. Auch für die Pflege zu Hause können Roboter eine wertvolle Hilfe sein.

Quelle: reichelt elektronik