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Urlaubszeit ist Einbruchszeit: Mit diesen Tipps geht’s sorglos in den Urlaub

Um Einbrüche während der Urlaubszeit zu vermeiden, sollten Hauseigentümer einige Tipps beherzigen (Bild: McMakler)

  • Intelligente Technologien sowie Freunde und Nachbarn können helfen, dass das Haus während des Urlaubs bewohnt wirkt
  • Urlaubsbilder und Standortinformationen nicht in sozialen Netzwerken teilen
  • Wertsachen und wichtige Papiere im Safe oder Bankschließfach aufbewahren

Sommer, Sonne, Urlaubszeit: Die Koffer sind gepackt, und die langersehnte Auszeit am Strand oder in den Bergen steht unmittelbar bevor. Doch Vorsicht: Urlaubszeit ist auch eine beliebte Einbruchszeit. Hauseigentümer können jedoch ruhigen Gewissens in den Urlaub fahren, wenn sie sich an gewisse Regeln halten. Welche Tipps besonders zu empfehlen sind, um Einbrüche während der Urlaubszeit zu vermeiden, zeigen die Experten des Full-Service Immobiliendienstleisters McMakler (http://www.mcmakler.de).

Tipp 1: Anwesenheit statt Abwesenheit signalisieren

Wirkt ein Haus verlassen, gerät es schnell in den Fokus von Einbrechern. Aus diesem Grund sollte immer der Eindruck vermittelt werden, dass das Haus bewohnt ist. Am besten Familie, Freunde oder vertrauenswürdige Nachbarn informieren und fragen, ob sie hin und wieder vorbeischauen, Fenster öffnen sowie Briefkästen entleeren können. „Wer für längere Zeit verreist, sollte auch darauf achten, dass Rollläden nicht permanent heruntergezogen sind. Für Einbrecher ist das ein klares Zeichen, dass die Bewohner nicht zu Hause sind. Daher lieber Freunde und Verwandte bitten, die Rollläden regelmäßig hoch- und runterzulassen und so für scheinbare Anwesenheit zu sorgen“, empfiehlt Lukas Pieczonka, Gründer und Geschäftsführer von McMakler.

Tipp 2: Mit Smart-Home-Technologie das Haus optimal sichern

Doch was, wenn Eigentümer ihren Nachbarn nicht vertrauen oder Familienangehörige und Freunde nicht in der Nähe wohnen? Mithilfe smarter Anwesenheitssimulationen, wie Zeitschaltuhren, können beispielweise Jalousien automatisch geöffnet und geschlossen werden. Außerdem können moderne Gebäudesysteme zu verschiedenen Zeiten das Licht in Räumen ein- und ausschalten sowie gelegentlich den Fernseher oder das Radio laufen lassen. „Wer Einbrechern keine Chance lassen will, sollte sich ernsthafte Gedanken über ein Smart-Home machen. Die intelligente Technik ermöglicht Eigentümern ihr Zuhause mit dem Smartphone, Tablet oder der Smartwatch aus der Ferne zu überwachen und zu steuern. Das plötzliche Abspielen von Musik wird die meisten Einbrecher in die Flucht schlagen“, rät Pieczonka von McMakler.

Tipp 3: Aufgepasst in den sozialen Netzwerken

Kaum einer ist heutzutage nicht auf den sozialen Netzwerken unterwegs. Wie viele Unbekannte sich wirklich auf der eigenen Seite befinden, ist bei öffentlichen Profilen nicht kontrollierbar. Urlaubsbilder sowie Standortmarkierungen im Ausland können Hauseigentümern dabei schnell zum Verhängnis werden. Nicht selten kommt es vor, dass Einbrecher ihre vermeintlichen Opfer bereits vorab und in sozialen Netzwerken ausspähen. Genaue Informationen, wie lange sie im Urlaub sind, sind dann ein gefundenes Fressen. „Wer vor Unbekannten oder in den Social-Media-Kanälen groß ankündigt, in den Urlaub zu fliegen, begibt sich durchaus in Gefahr. Online-Suchmaschinen werfen zum Namen häufig die genauen Adressen aus, die dann leicht über Google Maps näher verifiziert werden können“, warnt Immobilienexperte Pieczonka.

Tipp 4: Fenster und Türen sicher verschließen

Doppelt hält besser: Türen idealerweise zweimal abschließen, statt sie nur einmal ins Schloss zu ziehen. Eine Mehrfachverriegelung ist Voraussetzung für eine einbruchshemmende Haustür. Auch Terrassen- oder Balkonfenster müssen gründlich verschlossen werden. Bereits gekippte Fenster oder Türen sind für Einbrecher äußerst verlockend. Außerdem übernimmt in diesem Falle keine Versicherung die entstandenen Kosten bei Einbruchdiebstahl. „Wenn Hauseigentümer auf Nummer sicher gehen möchten, empfiehlt es sich, Zusatzschlösser für Fenster und Türen zu installieren. Dadurch wird ein Einbruch deutlich erschwert. Zudem geben Einbrecher in der Regel schneller auf, wenn sie nicht innerhalb weniger Minuten Fenster und Türen öffnen können“, sagt Pieczonka von McMakler. Wichtig: Schlüssel auf keinen Fall unter der Fußmatte oder in Blumentöpfen verstecken, da haben Einbrecher leichtes Spiel.

Tipp 5: Keine leichten Einstiegshilfen für Einbrecher

Mülltonnen, Leiter, Gartenmöbel und ähnliches sind für Einbrecher perfekte Hilfsmittel, um ohne großartiger Kletteraktionen schneller auf den Balkon oder ans Fenster zu gelangen. Daher sollten Hausbesitzer alles, was als Hilfsmittel in Frage kommen könnte, wegstellen und einschließen. Aber auch Fallrohre für Regenwasser können als Aufstiegshilfe dienen.

Tipp 6: Auf Nummer sicher gehen

Damit das Urlaubsgefühl möglichst lange anhält, sollten Wertgegenstände und wichtige Papiere nicht ungesichert in Schränken liegen bleiben. Wertsachen gehören grundsätzlich in einen Safe, größere Geldsummen in ein Bankschließfach. „Wichtig ist, von allen Wertgegenständen auch Fotos und eine Inventarliste zu erstellen, um einen direkten Nachweis für die Versicherung zu haben, falls doch etwas schief gehen sollte“, gibt Pieczonka mit auf den Weg.

Fazit

Halten sich Hauseigentümer an einige Regeln bevor sie verreisen, haben es Einbrecher definitiv nicht leicht ins Haus zu gelangen. Zudem sorgen gute Sicherheitsvorkehrungen dafür, dass Hausbesitzer mit deutlich ruhigerem Gewissen in den Urlaub starten. Auch Versicherungen zahlen bei Einbruch umstandslos, wenn klar ersichtlich ist, dass sich Eigentümer an bestimmte Vorgaben gehalten haben.

Quelle: McMakler