Liebe & Partnerschaft

Umfrage: Internet vereinfacht Kennenlernen

  • Virtuelle Technik aber hat negative Auswirkungen auf Beziehungen und das Schlussmachen
  • Fernbeziehungen werden leichter

Wenn am 24. Juli wieder Tag der virtuellen Liebe ist, steht das Onlinedating einmal mehr im Mittelpunkt der Diskussionen. Hat die digitale Technik das Kennenlernen, das Führen und das Beenden von Beziehungen nun leichter gemacht oder schwieriger? Das Datingportal Zweisam.de wollte es genau wissen und hat mit Kantar TNS 2.001 Singles in Deutschland repräsentativ zu dem Thema befragt*. Das Ergebnis: Laut Ansicht der Deutschen ist es dank Internet tatsächlich leichter geworden, jemanden kennenzulernen. Eher negative Auswirkung hat das Netz hingegen darauf, wie wir eine Beziehung führen und vor allem – wie wir sie beenden.

Kurz das Profil ausfüllen, ein Foto hochladen und schon klickt man sich durch Galerien mit potenziellen Partnern. Ein weiterer Klick genügt, um eine Nachricht an einen interessanten Single zu schicken. So wie auf www.zweisam.de dürfte es bei vielen Onlinedating-Portalen zugehen. Rund jeder Vierte deutsche Single (27 Prozent) begrüßt die neuen Möglichkeiten und sagt: Jemanden kennenzulernen ist durch diese Techniken einfacher geworden. Nur 17 Prozent bewerten sie als negativ, weitere 56 Prozent wollen keine Bewertung vornehmen oder sehen keine Effekte. Männer und Jüngere stufen die Auswirkungen auf das Kennenlernen positiver ein: 30 Prozent der Herren und 34 Prozent der Singles unter 25 Jahre heben den Daumen, wenn es um die Kontaktanbahnung im Web geht.

Technik macht Beziehung nicht besser

Doch führen wir unsere Beziehungen dank Technik auch besser? Eher nicht, sagen die deutschen Singles. Nur zwölf Prozent sehen eine positive Auswirkung, 29 Prozent bewerten die neuen Möglichkeiten als eher negativ (59 Prozent legen sich nicht fest). Eine WhatsApp hier, ein paar Likes auf Facebook da – immerhin Männer können den digitalen Kommunikationskanälen durchaus etwas abgewinnen: 15 Prozent sehen einen Gewinn für Beziehungen, aber nur neun Prozent der Frauen. Überraschend: 38 Prozent der unter 25-Jährigen sehen die Technik als eher hinderlich für eine Beziehung an. Möglicherweise liegt es an den Erwartungen, die viele damit verbinden, die aber nicht immer erfüllt werden, z.B. wenn der Partner das neue Bild bei Instagram immer noch nicht geliket hat oder die WhatsApp ungelesen im Posteingang verschimmelt.

Fernbeziehungen profitieren

Eine positive Ausnahme stellt die Technik im Rahmen von Fernbeziehungen dar. 17 Prozent sind davon überzeugt, dass digitale Kommunikationsmittel hilfreich sind, um Distanzen zu überbrücken. Weitere 58 Prozent bewerten sie ebenfalls als hilfreich – aber nur für eine gewisse Zeit. Diesen 75 Prozent stehen 25 Prozent gegenüber, die auch bei einer Fernbeziehung nichts Positives von der Technik erwarten.

Schlussmachen per WhatsApp – nein, Danke!

Besonders unangenehm wirken sich die virtuellen Gewohnheiten auf das Ende von Beziehungen aus, wenn sie etwa per E-Mail Schluss macht oder er Bilder der neuen Flamme auf Facebook hochlädt. Kein Wunder, dass fast jeder Zweite (48 Prozent) dem Internet eine negative Auswirkung attestiert, wenn es darum geht, wie wir unsere Beziehung beenden. Nur sechs Prozent sehen die Technik in diesem Rahmen als positiv an, 47 legen sich nicht fest. Auch hier sind es vor allem die Jungen, die unter Web und App leiden: 62 Prozent der unter 25-Jähringen stufen die Technik als negativ ein, wenn das Ende der Beziehung naht.

*Quelle: LOVE CONNECTION 2019 von Zweisam.de und Kantar TNS, Basis: repräsentative Stichprobe von 2.001 Singles aus Deutschland

Quelle: Zweisam