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Abitur in der Tasche – welche Absicherung gehört mit rein?

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Nach dem Abi beginnt der Ernst des Lebens: Spätestens dann müssen sich junge Leute nicht nur Gedanken darum machen, welchen beruflichen Weg sie einschlagen wollen, sondern auch, welchen Versicherungsschutz sie jetzt benötigen. Denn egal, ob sie sich für ein Studium, eine Ausbildung oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) entscheiden – oft ändert sich der Versicherungsschutz. Carolin Meiner, Vorsorgeexpertin bei der IDEAL Versicherung, weiß, was in puncto Versicherungsschutz zu beachten ist und was Abiturienten jetzt schon für die Altersvorsorge tun können.

Was ist bei der Krankenversicherung zu beachten?

Unabhängig von Studium oder Ausbildung: Entscheidend ist bei der Krankenversicherung der Versicherungsstatus der Eltern. „Sind beide Eltern gesetzlich krankenversichert, können sie ihren Nachwuchs bis zum 18. Geburtstag, während eines Studiums bis zum 25. Geburtstag, beitragsfrei mitversichern“, informiert Carolin Meiner. War der Abiturient bisher über einen Elternteil privat krankenversichert, dann muss er diesen Versicherungsschutz zukünftig selbst zahlen. Einen Anspruch auf eine kostenlose Familienversicherung gibt es in einer privaten Krankenversicherung nicht. Allerdings bieten einige private Versicherungen Studententarife an. Generell empfiehlt die IDEAL-Expertin Abiturienten oder deren Eltern, sich beim Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums (030/340 60 66 01) oder bei der bisherigen Krankenversicherung zu informieren.

Private Haftpflicht ein Muss

Neben der Krankenversicherung ist die Privathaftpflichtversicherung ein Muss für jeden – auch für Abiturienten. Denn ein Schaden ist schnell passiert. Da reicht es schon aus, wenn man bei einer Party aus Versehen ein Bier über die Playstation des Gastgebers kippt. Hier spielt ebenfalls die Haftpflichtversicherung der Eltern eine Rolle, über die die Abiturienten bisher mitversichert waren. „Im Regelfall sind die Kinder bis zum Abschluss der Erstausbildung mitversichert. Man sollte jedoch prüfen, ob es eine Altersbegrenzung im Vertrag der Eltern für ihre Kinder gibt.“, so der Hinweis von Carolin Meiner. Daher auch hier die Empfehlung, zunächst die Versicherungsunterlagen zu prüfen und sich dann gegebenenfalls weiter zu informieren.

Nach dem Abi schon an die Altersvorsorge denken?

Gerade erst die Schule beendet und dann schon über die Rente nachdenken – ist das nicht ein bisschen zu früh? „Auf keinen Fall. Denn wenn es um die Altersvorsorge junger Leute geht, passt das Sprichwort ‚Kleinvieh macht auch Mist‘“, rät Carolin Meiner. Wer bereits früh mit kleinen Beiträgen zwischen 30 bis 50 Euro im Monat anfängt, muss später, wenn Verpflichtungen wie Miete, Auto oder Familie anstehen, keine schmerzhaften Einschnitte hinnehmen. Ob der monatliche Sparbetrag in einen Sparplan für ETF (exchange-traded fund), einen flexiblen Rentenvertrag oder eine andere Vorsorgeform fließt, ist dabei abhängig von den Plänen des Abiturienten. „Da jedoch nicht jeder in jungen Jahren bereits weiß, wohin ihn sein Ausbildungs- und Berufsleben führt, sollte die Anlageform Flexibilität bei der Beitragshöhe und Laufzeit sowie auch Garantien aufweisen können“, so die IDEAL-Expertin. Wer übrigens mal ein Gefühl dafür bekommen möchte, wie viel Geld er im Rentenalter zur Verfügung haben könnte, kann den Rentenrechner ausprobieren.

Je früher, desto besser: Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)

Genauso wie bei der Altersvorsorge lohnt es sich, so früh wie möglich eine BU abzuschließen. Denn die Prämien sind in jungen Jahren deutlich günstiger als später. Zudem haben junge Menschen in der Regel noch keine Krankheiten, die zu einer Ablehnung oder einem Ausschluss führen können. „Die BU ist außerdem nicht nur für Abiturienten, die eine Ausbildung beginnen, interessant, sondern auch für Studenten“, ergänzt die IDEAL-Expertin: Denn wer aus gesundheitlichen Gründen das Studium aufgeben muss, erhält nicht einmal eine Erwerbsminderungsrente der deutschen Rentenversicherung. Damit man im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht auch noch die Altersvorsorge streichen muss, bieten einige Vorsorgeprodukte, wie zum Beispiel die UniversalLife-Versicherung der IDEAL, einen sogenannten Vertragsschutz an. Diese Komponente sichert die Fortzahlung der Beiträge, sodass die Summe auf dem Altersvorsorgekonto weiter wachsen kann.

Mehr Vorsorge-Tipps im IDEAL Magazin unter https://www.ideal-versicherung.de/magazin/.

Quelle: IDEAL Lebensversicherung a.G.