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Slowenien auf Schienen entdecken

Weite Täler und eindrucksvolle Brücken prägen Fahrten wie zwischen Nova Gorica und Gorizia © www.slovenia.info_Andrej Tarfila

Fünf Zugstrecken mit besonderem Charakter

Nachhaltig reisen, entspannt unterwegs sein, neue Perspektiven gewinnen – das ermöglicht eine Bahnreise durch Slowenien. Das Schienennetz von rund 1.200 Kilometern bietet einzigartige Einblicke in die Vielfalt des Landes – von Weinbergen bis zur Adriaküste und über Landesgrenzen hinweg. Im Kulturhauptstadtjahr 2025 rückt die Region Nova Gorica – Gorizia als bedeutender Ort kultureller Begegnung zwischen Slowenien und Italien besonders in den Fokus. So erzählt jede Strecke ihre eigene Geschichte und lädt dazu ein, Slowenien aus einem entschleunigten Blickwinkel neu zu entdecken.

1. Grenzen überwinden: Neue Zugverbindungen zwischen Nova Gorica und Gorizia im Kulturhauptstadtjahr 2025

Im Jahr 2025 sind Nova Gorica in Slowenien und Gorizia in Italien gemeinsam Europäische Kulturhauptstadt – zum ersten Mal in der Geschichte länderübergreifend. In Kooperation mit Trenitalia verbinden seit Anfang des Jahres zwei tägliche Direktzugpaare Nova Gorica mit ihrer italienischen Schwesterstadt Gorizia. Die Strecke symbolisiert nicht nur eine praktische Verbindung, sondern auch die Überwindung historisch belasteter Grenzen. Direkt an diesen Grenzen liegt der Europa-Platz vor dem Bahnhof Nova Gorica, der den ehemaligen Verlauf sichtbar macht.

Eingebettet zwischen den Julischen Alpen und dem Soča-Tal lädt die Region zu vielfältigen Natur- und Kulturerlebnissen ein. Die Zugfahrt selbst führt durch alpine Landschaften, weite Täler, vorbei an Weinregionen und eindrucksvollen Brücken – eine Strecke, die Kultur, Geschichte und Natur auf besondere Weise miteinander verbindet. Mehr Informationen unter https://potniski.sz.si.

2. Mit dem Oldtimerzug durch das Vipava-Tal: Sloweniens Weinlandschaft erleben

Eine rund fünfstündige Zugfahrt durch das Vipava-Tal verbindet landschaftliche Vielfalt mit vinophilem Genuss: An Bord eines historischen Zuges führt die Strecke durch sanfte Hügel, grüne Weinberge und kleine Dörfer – eingerahmt vom Karst- und Trnovo-Plateau. Begleitet wird die Fahrt von hausgemachten Speisen und Tapas aus lokalen Zutaten. Bekannt als Heimat alter, autochthoner Rebsorten wie Zelen und Pinela ist die Region geprägt von Familienbetrieben und nachhaltiger Weintradition. Bei Zwischenstopps in Ajdovščina und Dornberk erwarten die Gäste ein geführter Spaziergang, ein Weingutsbesuch, persönliche Begegnungen mit lokalen Winzern sowie die Verkostung von bis zu zehn regionalen Weinen. Preis: 79 Euro pro Person. Mehr Informationen unter https://vinskivlak.si.

3. Zwischen Hauptstadtflair und Karstlandschaft: Die Bahnstrecke Ljubljana – Sežana

Die rund 85 Kilometer lange Bahnstrecke von Ljubljana nach Sežana führt durch eine der abwechslungsreichsten Regionen Sloweniens. In knapp zwei Stunden verbindet sie die Hauptstadt mit dem Südwesten des Landes – über Borovnica, Logatec, Rakek, Postojna, Pivka und Divača. Von Überresten des historischen Viadukts in Boravnica bis hin zu Wanderwegen zu den UNESCO-geschützten Škocjan-Höhlen ab Divača – entlang der Strecke treffen Natur, Kultur und Geschichte vielfältig aufeinander. Mehr Informationen unter https://potniski.sz.si.

4. Von Ljubljana an die Küste: Mit der Bahn nach Koper und weiter entlang der Parenzana

Die rund zweieinhalbstündige Bahnfahrt von Ljubljana nach Koper führt abwechslungsreich vom Landesinneren bis an die Adriaküste. In Koper, einer der ältesten Stadt Sloweniens mit venezianischem Erbe und mediterranem Flair, beginnen Touren entlang der Parenzana – heute bekannt als der „Weg der Gesundheit und Freundschaft“. Die ehemalige Schmalspurbahn wurde als grenzüberschreitender Rad- und Wanderweg revitalisiert und verbindet Aktivurlaub mit Natur, Geschichte und Kulinarik. Dabei führt der Weg rund 130 Kilometer von Triest in Italien über Koper bis nach Poreč in Kroatien. Mehr Informationen unter https://potniski.sz.si.

5. Entspannt ankommen: Mit dem „Spa-Zug“ zu Sloweniens Thermen

Mit dem „Spa-Zug“ gelangen Reisende bequem von Ljubljana direkt zu zwei der renommiertesten Thermenresorts des Landes: Thermana Laško und Rogaška Slatina oder Ptuj. Die Strecke führt durch die sanft-hügelige Landschaft der Ostslowenischen Region, vorbei an Flusstälern, Wäldern und kleinen Ortschaften. Beide Destinationen verbinden jahrhundertealte Heilbadtradition mit moderner Wellnesskultur – von Thermalquellen und Architektur bis zu naturnaher Erholung und Familienangeboten. Die Fahrt dauert rund zwei Stunden, ist barrierefrei und mit Fahrradmitnahme möglich. Attraktive Ticketpreise und Kombiangebote machen den Zug zur idealen Wahl für alle, die Gesundheit, Natur und Komfort nachhaltig verbinden möchten. Mehr Informationen unter https://potniski.sz.si.

Weitere Informationen unter www.slovenia.info/de.

Quelle: Slowenisches Tourismusamt