Wohnen & Leben

So geht es Allergenen zu Hause an den Kragen

Tipps, wie die eigenen vier Wände fast zur allergiefreien Zone werden

Ständiges Niesen? Triefende Nase? Juckende Augen oder Haut? Wer mit einer Allergie zu kämpfen hat, ist oft müde und in seiner Lebensqualität beeinträchtigt. Oft sind die Auslöser, also die Allergene, Pollen oder Hausstaub. Doch nicht immer muss der Griff zu Nasenspray oder Medikamenten der erste Schritt sein. Die Debeka, größter privater Krankenversicherer in Deutschland, gibt Tipps, wie Allergiker ihr Zuhause möglichst allergenfrei halten.

Tipp 1: Richtiges Lüften für Pollenallergiker

Wer gegen Pollen allergisch ist, sollte tagsüber die Fenster geschlossen halten. Lüften also eher frühmorgens und abends. Oder nach einem Regenguss, der die Schwebstoffe in der Luft zu Boden befördert hat. Pollenschutzgitter können auch Erleichterung bringen. Diese sollte man am besten im Schlafzimmer anbringen – und an einem weiteren Wohnungsfenster zum Querlüften. Dabei auf Qualität und Lichtdurchlässigkeit achten. Wer zur Miete wohnt, sollte Modelle nutzen, die ohne Anbohren des Fensterrahmens befestigt werden – oder auf jeden Fall vorher den Vermieter fragen.

Tipp 2: Schlafzimmer

Weil man viel Zeit im Schlafzimmer verbringt und ungestörter Schlaf wichtig ist, sollte man sein Bett unter die Lupe nehmen. Hier siedeln sich gerne Milben an, die mit ihren Hinterlassenschaften die sogenannte Hausstaubmilbenallergie auslösen. Hilfreich ist eine Matratze, in der sich Milben ungern ansiedeln (Kaltschaum oder Gel) oder ein Überzug, der keine Allergene durchlässt. Ein waschbarer Matratzenüberzug sollte etwa alle drei Monate in die Wäsche. Wer dann noch wöchentlich seine Bettwäsche bei mindestens 60 Grad wäscht, hat gute Chancen, die Milben in Schach zu halten. Da es die Spinnentiere gerne warm und feucht mögen, ist ein kühles und trockenes Raumklima eher ungemütlich für sie.

Tipp 3: Böden

Glatte Böden sollten Allergiker mehrmals in der Woche feucht wischen, um möglichst wenig Staub beim Gehen aufzuwirbeln. Kurzflorige Teppiche binden Staub am Boden, sind also gar nicht so ungeeignet für Allergiker, wenn sie regelmäßig gesaugt werden. Beim Staubsauger darauf achten, dass die Abluft mit speziellen Allergen-Filtern gereinigt wird und möglichst wenig Staub aufwirbelt. Manche schwören auf beutellose Staubsauger.

Tipp 4: Möbel

Milben fühlen sich in Textilien wohl. Auch andere Allergieauslöser wie Pollen und Tierhaare landen auf Oberflächen. Ein Gang durch die Wohnung macht deutlich, was gut feucht abzuwischen oder in die Waschmaschine zu stecken ist: Bei Möbeln oder Einrichtungsgegenständen hat man die Wahl: Sofa mit Polstern oder Leder? Plüschkissen oder glatte Oberfläche? Gardinen oder Rollo? Regelmäßig feucht Staubwischen ist für Allergiker Pflicht.

Tipp 5: Deko

Staubfänger vermeiden lautet die Devise auch bei der Zimmer-Dekoration. Je einfacher und schneller man staubwischen kann, desto besser. Das funktioniert am besten, wenn wenig herumsteht. Minimalismus ist angesagt. Pflanzenblätter regelmäßig von Staub befreien, entweder mit einem feuchten Lappen oder kurz abduschen.

Tipp 6: Luftreiniger

Elektrische Luftreiniger mit sogenannten HEPA-Filtern saugen Luft an, entfernen Schwebstoffe wie Staub, Pollen, Milbenkot und Schimmelpilze aus der Luft und setzen sie im Filter des Geräts fest. Wer regelmäßig den Filter reinigt und nach Herstellerempfehlung auswechselt, atmet zu Hause eine deutlich sauberere Luft.

Mehr Informationen zu Allergien erhalten Interessierte unter www.debeka-gesundheit.de

Quelle: Debeka Krankenversicherungsverein a. G.